Banner
So sehen sie aus: Die neuen Pfandregale. Hier an der Haltestelle Mainfrankentheater am Kardinal-Faulhaber-Platz. Foto: Simon Stoewe.
So sehen sie aus: Die neuen Pfandregale. Hier an der Haltestelle Mainfrankentheater am Kardinal-Faulhaber-Platz. Foto: Simon Stoewe.

Pfandregale an Mülleimern in der Testphase

Wer kennt es nicht: Man ist in der Stadt unterwegs, trinkt gemütlich ein Bier oder eine Limo, hat aber keine große Tasche oder Rucksack parat, um die geleerte Flasche einzustecken und keine Zeit oder Lust, das bisschen Pfand im nächsten Supermarkt abzugeben. Wohin also mit der Flasche? Allgemein hat es sich bereits seit einigen Jahren etabliert, leere Pfandflaschen neben Abfalleimer abzustellen, damit willige Sammlerinnen und Sammler sie schnell finden und nicht aus einem Abfalleimer ziehen müssen. Getränkekonzerne wie Fritz Kola werben sogar dafür („Pfand gehört daneben!“). Nun kommt die Stadt Würzburg denen, die zu faul sind, ihr Pfand abzugeben, mit einer Neuheit entgegen.

Darum gibt es auf den Mainwiesen inzwischen erheblich weniger Müll und Lärm als noch zu Corona-Zeiten

Pfandregale an sechs ausgewählten Standorten

So hat der Eigenbetrieb „Die Stadtreiniger“ an sechs ausgewählten Standorten in der Altstadt Pfandregale an den öffentlichen Abfallsammelbehältern nachgerüstet, wie die Stadt Würzburg in einer Pressemitteilung informiert. Durch diese Maßnahme ist eine geordnete Entsorgung von Pfandflaschen jeglicher Art möglich, ohne dass eine Glasflasche womöglich zu Bruch geht oder wegrollt. Bereits 2017 wurde die Idee, die es damals bereits in Städten wie Hamburg gab, diskutiert. Nun wurde sie endlich auch in der Domstadt umgesetzt.

Nutzung wird für Weiterentwicklungen evaluiert

„Mit dieser Maßnahme reduzieren wir die Entsorgungskosten und tragen zur Abfallvermeidung bei“, sagt der Werkleiter des Eigenbetriebs Wolfgang Kleiner im Rahmen der Aufstellung der Pfandregale. Die Nutzung wird durch die Stadt Würzburg evaluiert, um Weiterentwicklungen unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten strukturiert durchführen zu können. Die ersten Standorte sind am Barbarossaplatz, in der Juliuspromende, am Oberen und Unteren Markt, am Kardinal-Faulhaber-Platz und in der Domstraße. Allerdings müssen die Bierflaschen in der Juliuspromenade rechtzeitig ausgetrunken werden, sonst gibt’s Ärger. Denn seit Sommer 2022 gilt in dieser Straße wie auch in der Sanderstraße ein nächtliches Alkoholverbot von 1 bis 6 Uhr.

Banner 2 Topmobile