Rot-weißes Absperrband ist in der Umgebung des Kreisverkehrs vor Stift Haug gespannt, in den späten Vormittagsstunden des Sonntags befinden sich noch immer zahlreiche Einsatzfahrzeuge in den Straßen um die Haugerpfarrgasse. Ermittler wollen rekonstruieren, was in den frühen Morgenstunden vor dem Club Studio passierte, als es nach einer Auseinandersetzung zwischen einem 22-Jährigen und drei Gästen des Clubs zu einer tödlichen Attacke kam.
Main-Post exklusiv: Studio-Geschäftsführer Christian Reitlinger schildert die Ereignisse der Nacht
Getöteter war „langjähriger Stammgast“
Auch der Clubeingang des Studios gehört zu den abgesperrten Bereichen, die Main-Post berichtet von einem schockierten Clubbetreiber, der zwischen 4:15 und 4:30 Uhr von der Tat mitbekommen haben will. Am Sonntagnachmittag reagierte das Studio auf Social Media öffentliche und verifizierte, dass es sich nicht nur bei dem getöteten 28-Jährigen um einen „langjährigen Stammgast“ handelte, sondern auch bei den zwei anderen schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzten, Betroffenen.
„Wir sind schockiert und unfassbar traurig darüber, was heute in den frühen Morgenstunden in unserer Nachbarschaft geschehen ist“, schreibt der Club auf Facebook und Instagram. Türsteher und Mitarbeitende seien als Ersthelfer vor Ort gewesen und stünden unter Schock. Aus Respekt der Familie des Getöteten gegenüber werde das Studio am Dienstag nicht normal weitermachen und den Club schließen.
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Studio wünscht den beiden schwer Verletzten Kraft und eine schnelle Genesung
Teil des Statements auf Social Media ist ein Appell: „Jegliche Gewalt hat auf den Straßen Würzburgs nichts zu suchen. Es macht uns traurig, dass sich Nachtschwärmer unsicher fühlen, aufgrund der Taten Einzelner.“ Das Studio wolle selbst einen Beitrag leisten und Sicherheitsmaßnahmen künftig verstärken. Den beiden Verletzten wünsche das Team viel Kraft – und natürlich eine schnelle Genesung.
Wie berichtet hatte sich nach dem Messerangriff ein 22-Jähriger in der Rotkreuzklinik gemeldet. Dort konnte der mutmaßliche Täter von der Polizei bereits am Morgen festgenommen werden.