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Die Siligmüllerbrücke ist wieder für den Verkehr freigegeben. Foto: Thomas Obermeier
Die Siligmüllerbrücke ist wieder für den Verkehr freigegeben. Foto: Thomas Obermeier

Siligmüllerbrücke nach 28 Jahren wieder befahrbar

Es ist endlich so weit: Nach 28 Jahren ist die Siligmüllerbrücke in Würzburg wieder für den Verkehr freigegeben. Der Neubau, der Frauen- und Hubland mit der Innenstadt verbindet, ist über 40 Meter lang, mehrere hundert Tonnen schwer und hat rund zehn Millionen Euro gekostet, berichtet die Stadt Würzburg.

Nadelöhr Siligmüllerbrücke – ein Kommentar

Nach knapp drei Jahren Bauzeit ist die Brücke nun wieder für den Verkehr freigegeben. Dabei wurden neben drei jeweils rund 50 Tonnen schweren Stahlträgern auch 3.300 Kubikmeter Beton verbaut und 160 Bohrpfähle gesetzt. Im Vorfeld der Arbeiten wurde die Zufahrtsrampe entlang der Gleise abgerissen und durch einen Rad- und Fußweg ersetzt.

Wichtige Verbindung zwischen Stadtteilen und Innenstadt

„Sie ist eine wichtige Verbindung, die hier über die Bahnlinie hinweg Frauen- und Hubland mit der Innenstadt verbindet. Gleichzeitig ist sie Voraussetzung für die anstehende Sanierung der Rottendorfer Brücke“, sagt Oberbürgermeister Christian Schuchardt bei der Einweihung vor Ort.

Brücke in der Rottendorfer Straße muss auch saniert werden

1995 war die Passage zwischen Frauenland und Innenstadt letztmals passierbar. Damals wurde die marode Brücke gesperrt und 2009 schließlich komplett abgebrochen. Der Verkehr floss deshalb in den vergangenen Jahren ausschließlich über die Brücke in der Rottendorfer Straße. Diese Brücke muss jedoch in absehbarer Zeit ebenfalls saniert werden, so dass die Siligmüllerbrücke dann erst einmal die Verbindung ins Frauenland übernimmt.

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Gleichzeitig sei sie aber eine wichtige Erweiterung der Radachse 4 und auch das nahegelegene Klinikum Würzburg Mitte am Mönchberg bekomme so auf Dauer eine weitere Anfahrtsmöglichkeit, mit deren Hilfe kostbare Minuten bei der Versorgung von Patienten und Unfallopfern gewonnen werden können.

Neubau technische und logistische Herausforderung

„Der Neubau der Brücke war eine technische wie auch logistische Herausforderung“, sagt Benjamin Schneider, der allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement dankte. Denn die einzelnen Bauabschnitte mussten eng mit der Deutschen Bahn koordiniert werden. So wurde für manche Abschnitte, wie beispielsweise die Montage der Brückenträger, die Bahnlinie gesperrt werden, was Jahre hinaus im Voraus geplant werden musste, heißt es von einem Sprecher der Stadt.

6,5 Millionen Euro Förderung

Bei Baukosten von rund zehn Millionen Euro, erhielt die Stadt etwa 6,5 Millionen als Förderung von der Regierung von Unterfranken, wie Baudirektor Stefan Arzberger, Sachgebietsleiter Straßen- und Brückenbau bei der Regierung von Unterfranken, betonte und sich gleichzeitig für die gute Zusammenarbeit mit der Stadt bedankte. Auch für die neue Brücke in der Rottendorfer Straße stellte Arzberger eine Förderung der Regierung in Aussicht.

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