In der Nacht von Freitag auf Samstag hatte ein Verkehrsunfall auf der A 3 bei Waldbrunn (Landkreis Würzburg) ein Großaufgebot an Rettungskräften zur Folge. Gegen 01.15 Uhr fuhr ein 38-jähriger Berufskraftfahrer mit seinem mit insgesamt neun Pkw beladenen Sattelzug auf der A3 in Richtung Nürnberg und kollidierte zunächst infolge eines Sekundenschlafes mit der Betonmittelschutzwand. Durch den wuchtigen Aufprall löste sich der obere, vordere Pkw und flog in die Gegenfahrbahn. Ein in Richtung Frankfurt fahrender 40-jähriger Mann konnte mit seinem Pkw nicht mehr ausweichen und kollidierte mit dem auf ihn zufliegenden Pkw. Ein weiterer, nachfolgender Pkw konnte dem verlorenen Pkw zwar noch ausweichen, prallte aber in den verunfallten und quer zur Fahrbahn rutschenden Pkw.
Glücklicherweise nur Leichtverletzte
Offensichtlich flogen zu diesem Zeitpunkt nicht nur Fahrzeuge, sondern auch Schutzengel, denn beide Insassen des verunfallten Pkw und der Insasse des nachfolgenden Pkw wurden glücklicherweise nur leicht verletzt und konnte umliegende Krankenhäuser noch in der Nacht wieder verlassen. Auch der Lkw-Fahrer kam mit leichten Verletzungen davon.
A3 teilweise voll gesperrt
Es entstand Sachschaden in Höhe von ca. 150.000 Euro. Zum Zwecke der Unfallaufnahme und Bergung der Fahrzeuge musste die A3 in beiden Richtungen immer wieder voll gesperrt werden. Ein Ende der Bergung des Sattelzuges ist für Samstagmittag vorgesehen. Neben dem Rettungsdienst waren Feuerwehren aus sieben Gemeinden und mit etwa 70 Einsatzkräften vor Ort.
„Gaffer“ erhielten Anzeige
Während der Unfallaufnahme konnten erneut Fahrzeugführer festgestellt werden, welche die Unfallstelle während der Fahrt mit ihren Mobiltelefonen filmten. Gegen sie wurden entsprechende Anzeigen erstattet.