+++UPDATE+++ Bei einem Vor-Ort-Termin der Main-Post wurde der frühere Betreiber des Ali Baba angetroffen und dementierte, als Dönerverkäufer aufzuhören. Es habe lediglich der Geschäftsführer des Istanbul Kebabs im Januar gewechselt, er selbst wolle dennoch weiterhin dort arbeiten. Auf seiner Instagram-Seite, die neben einem offiziellen Statement auch eine Menge Kommentare zum Ende des „Ali Babas“, der seinen wahren Namen nicht verraten möchte, verbreitete, war am Vormittag das Gegenteil zu lesen. Auch auf Anfrage bei der Instagram-Seite des Lokals wurde darauf verwiesen, dass der frühere Betreiber zwar noch hin und wieder vor Ort sei und „unter die Arme greife“, dort aber nicht mehr regulär arbeite.
Mit seinem legendären Singsang und seinem „scharrrrrfen“ Kebab unweit des Würzburger Hauptbahnhofs ist Ali Baba bekannt und beliebt geworden. Hunderte seiner Teigtaschen mit fleischiger Füllung wanderten täglich über den Tresen, dazwischen hatte der wohl bekannteste Dönerverkäufer immer Zeit für einen Schwatz mit seiner Stammkundschaft. Bei hohen Temperaturen stand er am Grill, meist ein Geschirrhandtuch um den Kopf gewickelt, um den Schweiß abzufangen, der bei der Hitze am Dönerspieß ständig entsteht. Hin und wieder blitzte ein schelmisches Lächeln durch, wenn Ali Baba seine Rolle spielte und fragte: „Mit allllllem? Und scharrrrrrf?“
Ali Baba: „Kann das Leben genießen“
Nun endet die Ära des sing-sprechenden Dönermanns in der Kaiserstraße in Würzburg. Über Instagram teilte Ali Baba Döner mit, dass das Geschäft abgegeben wurde. „Nach all den Jahren voller Freunde setzte ich mich nun zur Ruhe und kann das Leben genießen“, schreibt der Geschäftsmann, der teilweise sieben Tage in der Woche in seinem eigenen Laden stand. Fans die die Story teilten, schrieben unter anderem, dass man seinen „gottesgleichen Döner“ vermissen werde. Er sei eine „Legende für immer“.
Und wie es sich für den bekannten Dönermann gehört, schloss sein Posting mit den Worten: „Scharf Scharf“. Das Dönergeschäft in der Kaiserstraße bleibt weiterhin erhalten, das Lokal sei bereits übergeben worden. Scharfen Döner gibt es dort also auch weiterhin.