Banner
Der Frankfurter Flughafen war vergangenen Sommer wieder gut besucht. Das kann dieses Jahr wieder passieren: Die Reisebüros in Würzburg können sich vor Buchungsanfragen kaum retten. Foto: Fabian Gebert
Der Frankfurter Flughafen war vergangenen Sommer wieder gut besucht. Das kann dieses Jahr wieder passieren: Die Reisebüros in Würzburg können sich vor Buchungsanfragen kaum retten. Foto: Fabian Gebert

Tipps für den Urlaub 2023: Wo es die Würzburger hinzieht

In den Würzburger Reisebüros laufen die Buchungen auf Hochtouren. Wer einfach im Reisebüro vorbeischaut, kann sogar erst einmal warten müssen, weil alle Mitarbeitenden gleichzeitig beschäftigt sind. Wir haben bei den Reise-Experten nachgefragt, was das Urlaubsjahr 2023 mit sich bringt.

Wie ist die Situation nach den Corona-Jahren?

„Irre und kaum mehr zu stemmen!“, sagt Maximilian Albert über die Anzahl an Buchungsanfragen. Er ist Inhaber der Reisebüros Reise-Welt Fröhlich mit Filialen in Würzburg, Bad Kissingen und Schweinfurt. Die Buchungsanfragen liegen über dem Volumen von Januar 2020, also noch vor Corona, sagt auch Melanie Spall, Büroleiterin im TUI-Reisecenter in Würzburg.

Heißt das: Lange Wartezeiten im Reisebüro?

Rectangle
topmobile2

„Am besten ist es, einen Termin zu vereinbaren, weil der Laden teilweise den ganzen Tag voll ist – oder sich ein bisschen Zeit mitbringen“, sagt Spall. Einen Termin gebe es innerhalb von ein paar Tagen. Auch in Alberts Reisebüros komme man recht zügig dran: „Es kann natürlich zu den Stoßzeiten zu einer kurzen Wartezeit kommen, aber kriegen wir alles hin“, sagt der Geschäftsführer.

Was sind beliebte Reiseziele der Unterfranken?

Spanien, Türkei, Griechenland, Italien – dahin zieht es Familien den beiden Reise-Experten zufolge am meisten. Es wird jetzt nicht auf den letzten Euro geschaut. Ich glaube, es ist jeder einfach froh, dass er wieder rauskommt, auch mit den Kindern“, sagt Albert. Kreuzfahrten seien außerdem sehr beliebt. 

Hoch im Kurs stehen Spall zufolge die Malediven, der asiatische Raum und auch der afrikanische Raum: Mauritius, Seychellen oder Südafrika. „Kap Verde wurde ein bisschen zum Trend, auch so Richtung Sansibar: Alles, was ein bisschen exotischer ist und wo noch nicht jeder war“, sagt die Büroleiterin.

Urlaub am Meer. Foto: Pascal Höfig.

Urlaub am Meer. Foto: Pascal Höfig.

Viele wollen lieber in der Nebensaison günstig reisen. Drängt da die Zeit beim Buchen auch schon?

Auch in der Nebensaison gelten bis Ende Januar oder Ende Februar noch die ganzen Frühbucher-Rabatte, so Albert. Wer einen konkreten Plan hat, sollte jetzt handeln. Wer beim Reiseziel eher flexibel ist, kann entspannt bleiben. Trotzdem sagt Spall: Je eher, desto besser. Und Familien sollten definitiv jetzt schon buchen, wenn sie auf die Ferien angewiesen sind.

Welche Tipps haben die Reise-Experten für den Urlaub 2023?

Rectangle2
topmobile3

Marrakesch als Städtetrip oder Malta als Reiseziel für ein jüngeres Publikum, schlägt Spall vor. Ein Tipp der Reiseexpertin ist es, gedankliche Flexibilität mitzubringen zur Beratung: „Ein bisschen den Spielball an uns weitergeben, weil wir dann manchmal etwas ganz anderes daraus zaubern können.“ 

Und: Corona-Beschränkungen gebe es kaum noch. „Wo 90 Prozent der Deutschen ihren Urlaub verbringen, ist alles wieder, wie es früher war“, sagt Albert.

Im Internet kursieren viele Tipps und Trends: An einem Wochentag verreisen, Slow Travel statt Kurztrips – was ist dran?

Einen Vorteil haben die Wochentage im Normalfall: „Es ist natürlich an den Flughäfen deutlich weniger los“, sagt Albert. Es könne auch sein, dass mal ein Flug günstiger ist, „aber es wird jetzt keine riesigen Unterschiede machen.“  Das Ganze lasse sich nicht verallgemeinern, findet Spall: Im Linienbereich seien der Sonntag und der Montag oder auch der Dienstag günstig, im Charterbereich lasse es sich gar nicht sagen.

Blick aus dem Flugzeug. Foto: Pascal Höfig

Blick aus dem Flugzeug. Foto: Pascal Höfig

Slow Travel ist ein weiterer Trend im Internet: Weniger oft, dafür länger reisen. Das kann auch für die Umwelt gut sein. In Würzburg scheint der Trend so halb angekommen zu sein. Am meisten sind Reisen um die zehn Tage nachgefragt, erklären die beiden Reise-Experten. Albert merkt allerdings im Bereich der Kreuzfahrten, dass die Touren per Schiff zunehmend auch mal vier oder sechs Wochen gehen. 

Banner 2 Topmobile