Die Stadt Würzburg hat das EMA-Institut für empirische Marktanalysen beauftragt, einen qualifizierten Mietspiegel zu erstellen. Bisher gab es in Würzburg keinen Mietspiegel, stattdessen wurden Mieten anhand von Vergleichswohnungen berechnet.
In den nächsten Wochen werden per Zufall ausgewählte Haushalte angeschrieben, sowohl Mieter als auch Vermieter, und zur Beantwortung eines Fragebogens aufgefordert. Die erhobenen Daten aus dieser repräsentativen Stichprobenerhebung bilden die Grundlage für den Mietspiegel. Der Fragebogen kann sowohl online über einen individuellen QR-Code als auch postalisch (portofrei) ausgefüllt werden. Die Beantwortung ist gemäß Mietspiegelreformgesetz (MsRG) § 2 für die Befragten verpflichtend.
Was Corona mit den Mietpreisen von WG-Zimmern macht
Orientierungshilfe für Mietpreisbestimmung
Ein Mietspiegel bietet eine Übersicht über die ortsübliche Vergleichsmiete (Nettokaltmiete). Sie wird aus den üblichen Entgelten gebildet, die in der Gemeinde oder einer vergleichbaren Gemeinde in den letzten sechs Jahren für Wohnraum vergleichbarer Art, Größe, Ausstattung, Beschaffenheit und Lage einschließlich der energetischen Beschaffenheit und Ausstattung vereinbart oder geändert worden sind. Der Mietspiegel dient daher als Orientierungshilfe für Mieter und Vermieterinnen, um Mietpreise rechtssicher festlegen zu können. Nach Abschluss der Mietspiegelerstellung werden die gewonnenen Daten anonymisiert.
Die Stadt Würzburg bittet die angeschriebenen Haushalte um Mitwirkung.