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Auch die Schaufenster von Galeria Karstadt Kaufhof sind abends rot beleuchtet. Foto: Katharina Kraus
Für die Kaufhof-Filiale in der Schönbornstraße könnten dunkle Zeiten bevorstehen. Foto: Katharina Kraus

Investor zieht sich zurück: Warum Markus Schön doch nicht Galeria Kaufhof übernimmt

Vergangene Woche zeigte sich Markus Schön in einer Pressemitteilung gegenüber der Main-Post noch positiv gestimmt. Nun ist klar: Der buero.de Geschäftsführer will die Filialen der Galeria Karstadt Kaufhof GmbH doch nicht übernehmen, wie die Mainpost berichtete. Was bedeutet das für die Zukunft der Kaufhof-Filiale in Würzburg?

Größte Sorge: Selbst erzeugter Personalmangel

Schon am Dienstag sei eine Mail des Gesamtbetriebsrats aufgetaucht, die besagt, dass 90 Filialen geschlossen werden sollten – deutlich mehr als von Galeria-Chef Miguel Müllenbach im November angedacht. Außerdem sollte an den verbleibenden Standorten bis zu 30 Prozent des Personals abgebaut werden.

Jeder zweite Arbeitsplatz könnte wegfallen

Das war zu viel für Investor Markus Schön. Als „Horrornachrichten für die Beschäftigten“ beschreibt er die Situation. Jeder zweite der 17.000 Arbeitsplätze könne wegfallen. Schön glaubt, dass sich die Beschäftigten in dieser unsicheren Situation umorientieren werden, und ist unter diesen Bedingungen von einer erfolgreichen Übernahme nicht mehr überzeugt.

Weitere Interessenten im Gespräch: Was wird aus der Filiale in Würzburg?

Ein Sprecher von Galeria Kaufhof zeigt sich dagegen optimistisch: Noch vor Weihnachten erwarte das Unternehmen weitere Angebote von mehreren anderen Interessenten. Wer dahinter steckt und ob dabei die Würzburger Filiale in Frage kommt, wollte der Sprecher aus Vertraulichkeitsgründen allerdings nicht preisgeben. Noch sei auch nicht entschieden, wie viele und welche Filialen geschlossen werden – Gespräche mit den Vermietern sollen im Laufe des Januars Klarheit bringen. Bis dahin bleibt die Zukunft des Kaufhauses in der Schönbornstraße ungewiss.

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