Würzburg ist bekannt für seine eindrucksvollen Baudenkmäler, wie die Festung Marienberg, die Residenz oder den Dom St. Kilian. Weniger bekannt sind die vielseitigen Museumsangebote, welche verschiedene Aspekte der Geschichte beleuchten – und welche Rolle Würzburg dabei spielte. Fünf Museen, die definitiv einen Besuch wert sind.
Museum für Franken – Staatliches Museum für Kunst- und Kulturgeschichte in Würzburg
Festung Marienberg
Eines der wohl breitgefächerten Museen in Würzburg ist das Museum für Franken auf der Festung Marienberg. Hier können Ausstellungsstücke zu Stadtgeschichte, Archäologie, Kunsthandwerk und Malerei begutachtet werden. Zudem bietet das Museum speziell für Kinder die Mitmachausstellung „Zeitreise Mittelalter“ an.
Museum im Kulturspeicher
Oskar-Laredo-Platz 1
Kunstliebhaber können im Kulturspeicher Werke des 19. bis 21. Jahrhundert bewundern. Neben der eigenen Sammlung bietet das Museum zudem Wechselausstellungen an, in denen Künstler und Kunstgattungen aus aller Welt vorgestellt werden. Zurzeit können Besucherinnen und Besucher die Plastiken des Berliner Künstlers Michael Müller in der Ausstellung „Die Errettung des Bösen“ bewundern.
Museum am Dom
Kiliansplatz 1
Im Museum am Dom (kurz MAD) warten Werke des Mittelalters bis zur Moderne darauf entdeckt zu werden. Die ausgestellte Kunst stammt aus der Sammlung der Diözese Würzburg. Um auch den Jüngsten Kunst ein Stück näher zu bringen, bietet das MAD am ersten Samstag des Monats öffentliche Führungen, sowie monatliche Veranstaltungen für Kinder an.

Museum am Dom. Foto: Pascal Höfig
Siebold-Museum シーボルト博物館
Frankfurter Straße 87
Ein bisschen Japan in Würzburg. Im Siebold-Museum werden Exponate aus dem Nachlass des Japanforschers und Arztes Philipp Franz Balthasar von Siebold ausgestellt. Neben der Familiensammlung werden zudem wechselnde Sonderausstellungen rund um das Thema Japan angeboten – wie etwa die im November endenden Ausstellungen „Leben und Erleben“ und „Surimono“.
Museum Shalom Europa und das Johanna-Stahl-Zentrum
Valentin-Becker-Straße 11
Geschichte trifft auf Gegenwart. In einem Haus können Besucherinnen und Besucher Einblicke in 900 Jahre jüdische Geschichte erhalten, sowie alles über die Werte und derzeitigen Praktiken des jüdischen Glaubens lernen. Dabei wechseln die Ausstellungen des Johanna-Stahl-Zentrums, welches sich auf die Aufarbeitung der Vergangenheit konzentriert, jährlich.
Doch die Öffentlichkeitsarbeit begrenzt sich hier nicht nur auf das Haus Shalom Europa. Wer des Öfteren am Hauptbahnhof verweilt, ist bereits über eine Gedenkstätte, an der das Zentrum für jüdische Geschichte und Kultur beteiligt war, gestolpert. Gepäckstück erinnern hier am „DenkOrt Deportationen“ an die Jüdinnen und Juden die 1941 bis 1944 ihre Heimat verlassen mussten. Zwar ist das Johanna-Stahl-Zentrum aufgrund der fehlenden musealen Sammlung offiziell kein Museum, so bietet es dennoch in jährlich wechselnden Ausstellungen Einblicke in die jüdische Geschichte.