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Die Uniform der Bayerischen Polizei. Foto: Pascal Höfig
Die Uniform der Bayerischen Polizei. Foto: Pascal Höfig

Nach mutmaßlicher Sabotage an Biogasanlage – Zeugen gesucht

Update 22. November 2022:

Seit einer Sabotage an einer Biogasanlage, bei der im Februar 2022 rund 1.000 Kubikmeter Gärreste freigesetzt worden waren, laufen umfangreiche Ermittlungen gegen einen mittlerweile 34-Jährigen aus dem Landkreis Würzburg. Nach nun vorliegenden Erkenntnissen ist der Mann dringend verdächtig, für die Tat verantwortlich zu sein. Bereits im Zuge der ersten Ermittlungen ergab sich ein Anfangsverdacht gegen den heute 34-Jährigen aus dem Landkreis Würzburg, der noch am Tattag vorläufig festgenommen und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt worden war. In Zusammenhang mit am Tatort gesicherten Spuren und anderen sichergestellten Beweismitteln wurden Untersuchungen und Gutachten in Auftrag gegeben. Die jetzt vorliegenden Ergebnisse erhärten den Verdacht, dass der 34-Jährige die Gärreste vorsätzlich freigesetzt hat.

Bereits in der Nacht zum 05. Juli 2021 war bei einem Brand in derselben Biogasanlage ein beträchtlicher Sachschaden entstanden. Nach und nach verdichteten sich hierbei Hinweise darauf, dass das Feuer vorsätzlich gelegt worden war. Aufgrund bisheriger Ermittlungserkenntnisse der EKO „Spielberg“ richtet sich auch hier ein Tatverdacht gegen den 34-jährigen Landkreisbewohner. Die Ermittlungen zu den beiden Fällen dauern weiter an.

Entnahmeluken vorsätzlich geöffnet

Nachdem am vergangenen Dienstag an einer Biogasanlage in Reichenberg rund 1.000 Kubikmeter Gärreste offenbar vorsätzlich freigesetzt worden waren, laufen die Ermittlungen nach wie vor auf Hochtouren. Um die Tat vollständig aufklären zu können, hofft die Wasserschutzpolizei nun auch auf Zeugenhinweise aus der Bevölkerung.

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Wie bereits berichtet, hatte ein zunächst Unbekannter in der Nacht zum Dienstag an der Biogasanlage zwei Entnahmeluken offenbar vorsätzlich geöffnet, sodass die Gärreste über einen Zeitraum von bis zu zwei Stunden austreten konnten. In diesem Zusammenhang ermittelt die Wasserschutzpolizei Würzburg in enger Abstimmung mit der Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts einer Umweltstraftat.

Ein Anfangsverdacht richtet sich nach wie vor gegen einen 33-Jährigen aus dem Landkreis Würzburg, der bereits am Dienstag vorläufig festgenommen und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt wurde.

30.000 Euro Sachschaden

Gegenstand der andauernden Ermittlungen sind nach wie vor das noch unklare Tatmotiv und die Gesamtschadenshöhe. Allein der Wert der ausgelaufenen Gärreste wird auf rund 30.000 Euro geschätzt. Geprüft wird aber auch, ob der aktuelle Fall möglicherweise mit einem Brand im vergangenen Jahr in Zusammenhang stehen könnte. In der Nacht zum 05. Juli 2021 war in derselben Biogasanlage offenbar vorsätzlich ein Feuer gelegt worden. Ein Tatverdächtiger konnte bislang jedoch noch nicht ermittelt werden.

Der Sachbearbeiter der Wasserschutzpolizei richtet nun folgende Fragen an die Bevölkerung:

  • Wer hat in der Nacht zum vergangenen Dienstag im Umfeld der Biogasanlage eine Person beobachtet?
  • Wer kann sonst sachdienliche Hinweise geben, die zur vollständigen Aufklärung des Falles beitragen könnten?

Zeugen werden dringend gebeten, sich unter Tel. 0931/457-2230 mit der Würzburger Polizei in Verbindung zu setzen.

Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Unterfranken.
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