Wer in einem der beiden Würzburger Sternerestaurants essen geht, zahlt knapp 95 Euro. Das sind etwa sieben Euro mehr, als es in Deutschlands Kulinarik-Hauptstadt Berlin kostet. Dort finden sich die meisten Restaurants, die mit mindestens einem Michelin-Stern ausgezeichnet sind. Gemessen an der Bevölkerungszahl schneidet Würzburg aber nicht schlecht ab, zeigt eine neue Studie der Gastro-App „drive & dine“. Von 100 analysierten Städten landet Würzburg auf Platz 21 der deutschen Feinschmecker-Städte und kann sich damit im vorderen Viertel behaupten. Die größte Sterneküchen-Dichte pro Einwohnerzahl gibt es nur eine Stunde von Würzburg entfernt in Offenbach am Main. Diese erste Auswertung betrifft aber lediglich Restaurants, die vom Guide Michelin prämiert wurden.
Wie lecker ist Essengehen in Würzburg im Durchschnitt?
Die hochklassige Küche sagt noch relativ wenig darüber aus, wie gut man in den Restaurants der Stadt isst. Doch auch hier hat die Studie eine Aussage. 304 Restaurants gibt es in Würzburg, deren Bewertung analysiert wurde. 3,89 Sterne von fünf Möglichen erhalten die Futtertempel der City.
Noch besser sieht es allerdings in der fränkischen Nachbarschaft aus: Fürth ist im Hinblick auf die Gasthäuser die beliebteste Stadt. 4,18 Sterne erhalten dort die Restaurants, Gießen schneidet mit einer Bewertung von 3,83 Sternen am schwächsten ab.
Und was wird am liebsten gegessen?
Knödel, Braten und Spätzle sind des Deutschen effektivster Treibstoff. Stimmt die These über die Liebe zur bürgerlichen Küche? „drive & dine“ sagt ja, denn mit 13,6 Prozent aller Restaurants servieren die meisten Gastrobetriebe in Deutschland landestypische Küche. Wenig verwunderlich folgen danach Pizza und Spaghetti. Italienisches und deutsches sind in Deutschland also am meisten gefragt. Darauf ein Pfälzer Saumagen mit Birra Moretti, Prost.