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Große Anteilnahme am Tatort der Messerattacke: Passanten legen Blumen und Kerzen nieder. Foto: Jessica Weiß
Große Anteilnahme am Tatort der Messerattacke: Passanten legen Blumen und Kerzen nieder. Foto: Jessica Weiß

Messerattacke: Gedenkveranstaltungen am 25. Juni

Vor einem Jahr kam es mitten in Würzburgs Innenstadt zu einer Messerattacke auf neun Frauen und Kinder, von denen drei Frauen sterben mussten und vier Frauen, ein Jugendlicher und ein Mädchen schwer verletzt wurden. Die Tat mitten in der Stadt hat Würzburg und seine Bewohnerinnen und Bewohner tief erschüttert.

Gottesdienst und Schweigeminute

Am Jahrestag, dem 25. Juni, gedenkt die Stadt Würzburg deshalb allen Opfern der Messerattacke. Um 15.30 Uhr beginnt in der Marienkapelle der ökumenische Gedenkgottesdienst. Anschließend wird gegen 17 Uhr am Ort der Attacke, dem Barbarossaplatz, im Gedenken an die Opfer ein Kranz niedergelegt und zu einer Schweigeminute aufgerufen.

Dossier: Messerattacke am Barbarossaplatz

Um 17.45 Uhr werden die Menschen, die während der Attacke am Barbarossaplatz besondere Zivilcourage bewiesen und sich dem Täter entgegengestellt haben, als Helfer vom Barbarossaplatz von Oberbürgermeister Christian Schuchardt in einem kleinen Rahmen mit geladenen Gästen geehrt, so berichtet die Stadt.

Benefizkonzert des Polizeiorchesters Bayern

Ein Benefizkonzert des Polizeiorchesters Bayern im Franconiasaal des CCW schließt dann den Gedenktag ab. Das Polizeiorchester Bayern führt mit Unterstützung von 150 Sängerinnen und Sängern die Friedensmesse „The Armed Man“ von Karl Jenkins auf. Das Konzert kostet keinen Eintritt, Spenden werden jedoch zugunsten der Vereine „Würzburg zeigt Herz“ und „Der Weiße Ring e. V.“ erbeten. Beide Vereine kümmern sich um Opferhilfe und Opferschutz und wollen Kindern und Familien helfen, die Schicksalsschläge erlitten haben. Unmittelbar nach der Tat war es Zielsetzung von „Würzburg zeigt Herz“, die Traumata zeitnah zu behandeln, um damit langfristige Folgen und seelische Erkrankungen zu vermeiden oder zu lindern.

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Eintrittskarten ab 1. Juni erhältlich

Kostenlose Eintrittskarten für das Gedenkkonzert sind ab kommenden Mittwoch, 1. Juni, in der Tourist Information & Ticketservice, der Theaterkasse und der Stadtbücherei im Falkenhaus erhältlich. Zusätzlich können die Eintrittskarten dann ab Freitag in den Stadtteilbüchereien Heidingsfeld, Heuchelhof, Hubland, Lengfeld und Versbach zu den jeweiligen Öffnungszeiten abgeholt werden. Alternativ kann auch per Mail an gedenkkonzert@stadt.wuerzburg.de eine Zugangsberechtigung (die gedruckte Antwortmail gilt als Eintrittskarte) bestellt werden.

Wer für den Abend bereits eine Karte im Vorfeld gekauft hat, kann diese in der Tourist Information & Ticketservice im Falkenhaus gegen Barauszahlung zurückgeben. Wer seine Karte nicht zurückgibt, unterstützt automatisch die Spendenaktion – die Eintrittskarte geht dann zu 100 Prozent als Spende an die genannten Vereine.

Wie mit Gewalt im öffentlichen Raum umgehen?

Bereits am 23. Juni findet unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Christian Schuchardt im Burkadushaus in Würzburg die Veranstaltung „Mitten in der Stadt: Gemeinsames Nachdenken über die Gewalttat am 25. Juni“ statt. Dabei soll darüber diskutiert werden, wie eine Stadtgesellschaft mit Gewalt im öffentlichen Raum umgeht.

Anmeldungen für diesen Abend sind auf der Homepage der Domschule Würzburg: www.domschule-wuerzburg.de oder telefonisch unter: 0931-386-43 111 möglich. Die Veranstaltung ist kostenlos.

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