Geht es nach dem Vorstandsvorsitzenden des Vereins türkischer Dönerhersteller in Europa, müsste der Döner mittlerweile 7,30 Euro kosten. Das sind fast zwei Euro mehr, als der beliebte To-Go-Snack in Würzburg gerade kostet. Der drohende Preisanstieg hat auch Hintergründe, die in Würzburg laut einem Bericht der Main-Post bereits zu spüren sind.
Wer sich noch an Drehspieß-Taschen für vier Euro erinnert, für den wird eine Rückkehr zu diesen Preisen zur puren Illusion. Denn schon jetzt kostet der Döner fast überall über fünf Euro. Im Anatolia Kebab Haus in der Semmelstraße wie auch im Emek Döner am Sanderring gibt es den Döner eigentlich für 5,50 Euro. Anatolia hat das aber bereits um 50 Cent auf sechs Euro pro Dönertasche angehoben. „Alles ist echt teurer geworden“, sagt Kebabhausbetreiber Ramadan Acar.
Wo gibt es in Würzburg den besten Döner? Mach bei diesem Voting mit!
Mehl, Fleisch und Öl sind erheblich teurer geworden
Bei Emek Döner ist zwar noch alles beim Alten, doch happy ist Döner-Chef Cesur Bekler mit der Situation nicht. Mehl, Fleisch und Öl seien teurer geworden, für einen Döner müsse man im Einkauf das zwei- bis fast dreifache zahlen wie vor der Coronakrise und dem Ukrainekrieg. Besonders drastisch sei es beim Sonnenblumenöl: „Seit zwei bis drei Wochen bekommen wir kaum noch Ware. Entweder wird es nur Stück für Stück ausgegeben oder es ist ganz ausverkauft. Das ist ein großes Problem.“, bewertet Acar vom Anatolia Kebab Haus die Situation.
Momentan sechs Euro, bald wohl eher bis zu 7,50 Euro pro Döner in Würzburg
Sechs Euro für einen Döner ist zwar bereits ein Preisanstieg, wird in Würzburg aber bei kaum einem Laden das Ende der Fahnenstange sein. Wenn im Oktober die geplante Mindestlohn-Erhöhung auf zwölf Euro pro Stunde kommt, werden Preise von bis zu 7,30 bis 7,50 Euro pro Döner wohl bald auch in der Region zur Realität.
Den ausführlicheren Bericht zur Dönerkrise in Würzburg gibt es bei der Main-Post.