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Der Würzburger Kranenkai und die Festung bei Nacht. Foto: Pascal Höfig
Der Würzburger Kranenkai und die Festung bei Nacht. Foto: Pascal Höfig

Alles über Würzburg in 10 Antworten

Umgeben von Weinbergen, malerische Bauwerke, leckerer Frankenwein – die Stadt Würzburg hat ein ganz einmaliges Flair. In Sachen Vielseitigkeit macht der Studentenstadt niemand etwas vor. Würzburg ist nicht nur bei Einheimischen beliebt, sondern auch bei Touristinnen und Touristen. Warum ist das so und was macht Würzburg so einzigartig? Die Antworten auf die folgenden Fragen machen es deutlich.

Ist Würzburg eine schöne Stadt?

Würzburg hat viel zu bieten, was man als „schön“ beschreiben würde. Es ist eine Stadt, die in vielerlei Hinsicht überzeugt. Die „Perle am Main“ – wie Würzburg auch manchmal genannt wird – liegt direkt am Fluss, sie ist mit ihren rund 130.000 Einwohnern eine der jüngsten Städte Deutschlands und ist Heimat vieler Sehenswürdigkeiten wie die Residenz, Festung Marienberg oder das Käppele.

Mit mehr als 1.600 Sonnenstunden pro Jahr fühlt es sich in Würzburg immer nach Urlaub an. Bei einer Durchschnittstemperatur von 24 Grad Celsius im Juli lässt es sich definitiv aushalten.

Auf der Touristikwebsite Tripadvisor bestätigen viele Nutzerinnen und Nutzer das. Sie beschreiben Würzburg als „eine schöne Stadt“, „eine sehenswerte Stadt“ und einen „fränkischen Edelstein“. Die Begeisterung für Würzburg geht sogar so weit, dass sie als „beste Stadt der Welt“ betitelt wird.

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Für was ist Würzburg bekannt?

Würzburg ist unter anderem für seine bewegte Geschichte bekannt. Im Zweiten Weltkrieg wurde Würzburg kurz vor Ende beinahe komplett zerstört. Am 16. März 1945 wurden innerhalb weniger Minuten mehrere Brandbomben über Würzburg abgeworfen und ein Feuersturm brach aus. Dabei wurden etwa 90 Prozent der Innenstadt und knapp 70 Prozent der Randgebiete zerstört. Mehr als 5.000 Menschen starben.

Somit lässt sich sagen, dass die Würzburgerinnen und Würzburger enorm viel Kraft aufgebracht und ihre Stadt aus dem Nichts wiederaufgebaut haben.

Ebenso wie die tragische Vergangenheit gehört auch der Frankenwein zu Würzburg. Abgefüllt wird dieser im typischen Bockbeutel. Zunächst war die charakteristische Flasche für Weine vom Würzburger Stein – einer Top Weinbaulage – vorbehalten. Später durften auch andere Weine in die bauchigen Flaschen abgefüllt werden. Der Wein aus Würzburg und der Region wird in den warmen Monaten bei diversen Weinfesten gefeiert. Und auf der Alten Mainbrücke kann man einen Brückenschoppen genießen.

Darüber hinaus ist Würzburg für seine vielen Sehenswürdigkeiten und kulturellen Events bekannt. Beispielsweise steht mit der Residenz ein berühmtes UNESCO-Welterbe mitten in der Stadt. Weitere Sehenswürdigkeiten in Würzburg sind das Käppele (Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung), der Dom St. Kilian, die Festung Marienberg oder das Lusamgärtchen. Kirchenliebhaberinnen und –liebhabern ist Würzburg ebenfalls ein Begriff. Neumünster, Hofkirche, Marienkapelle, Neubaukirche, St. Johannis, um nur einige zu nennen.

Außerdem ist Würzburg für seine Veranstaltungen bekannt, dazu gehören beispielsweise der Faschingsumzug – der größte in Süddeutschland, das Frühjahrsvolksfest, das Mozartfest, das Africa Festival (das größte Festival für afrikanische Musik und Kultur in Europa), das Umsont & Draußen sowie diverse Weinfeste.

Ist Würzburg eine Großstadt?

Eine Stadt gilt dann als Großstadt, wenn sie mehr als 100.000 Einwohner hat. Dementsprechend zählt Würzburg mit seinen knapp 130.000 Einwohnern als eine Großstadt. Würzburg ist die siebtgrößte Stadt in Bayern. Davor liegen München, Nürnberg, Augsburg, Regensburg, Ingolstadt und Fürth.

Wer in Würzburg lebt oder schon einmal dort war, wird die Stadt aber eher als eine mittelgroße Stadt beschreiben statt als Großstadt. Gleichzeitig ist Würzburg sehr lebendig und jung, was auch an den 35.000 Studierenden liegt, die hier Hochschulen besuchen.

Ist Würzburg katholisch?

Würzburg ist eine römisch-katholische Diözese in Franken. Das Bistum wurde 741 oder 742 gegründet. Die Diözese Würzburg war ein bedeutender Machtfaktor im römisch-deutschen Reich. Bis zur Säkularisation regierten die Bischöfe das Hochstift Würzburg. 1818 wurde das Bistum wieder eingerichtet.

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Seit 2018 ist Dr. Franz Jung der Bischof von Würzburg. Er ist der Nachfolger des Bischofs Dr. Friedhelm Hofmann. Dr. Franz Jung ist der 89. Bischof von Würzburg.

Welche Sehenswürdigkeiten gibt es in Würzburg?

Eine Auswahl einiger Sehenswürdigkeiten in Würzburg sind:

  • UNESCO-Welterbe Residenz
  • Festung Marienberg
  • Alte Mainbrücke
  • Dom St. Kilian
  • Käppele (Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung)
  • Neumünster
  • Lusamgärtchen
  • Hofgarten
  • Falkenhaus
  • Juliusspital
  • Alter Kranken
  • Bismarckturm
  • Botanischer Garten
  • Kulturspeicher
  • Schloss Veitshöchheim

Außerdem gibt es in Würzburg auch sämtliche Museen und Galerien, wie zum Beispiel:

  • Museum für Franken mit der größten Riemenschneider-Sammlung der Welt
  • Museum im Kulturspeicher
  • Museum am Dom
  • Martin-von-Wagner-Museum der Universität Würzburg
  • Siebold Museum
  • Jüdisches Museum Shalom Europa
  • Mineralogisches Museum der Universität Würzburg
  • VKU-Galerie Spitäle
  • BBK-Galerie
  • Künstlerhaus
  • Kunstschiff Arte Noah, die einzig schwimmende Galerie Deutschlands
  • Johanna-Stahl-Zentrum für jüdische Geschichte und Kultur in Unterfranken
  • Eisenbahnmuseum WürzburgWann ist Würzburg entstanden?

Zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde Würzburg im Jahr 704. Somit feierte die Stadt 2004 1.300-jähriges Jubiläum. Doch Würzburg wurde bereits lange davor schon bewohnt. Mindestens 10.000 vor Christus befand sich eine erste menschliche Ansiedlung am Schalksberg. Um etwa 1.000 vor Christus bestand auf dem heutigen Marienberg eine Fliehburg (Wehranlage). Während der Völkerwanderung haben sich ab 375 verschiedene germanische Volksgruppen angesiedelt.

Das heutige Würzburg wurde im Mittelalter zu einem bedeutenden wirtschaftlichen und geistlichen Zentrum. Die überregionale Bedeutung der Stadt war bis zur industriellen Revolution hoch. Doch im Zweiten Weltkrieg wurde das wertvolle Stadtbild beinahe komplett zerstört. Beim anschließenden Wiederaufbau wurden viele Denkmäler, Kirchen und andere Bauten rekonstruiert.

Welcher Fluss fließt durch Würzburg?

Durch Würzburg fließt der Main. Im Volksmund wird der Main auch liebevoll der Mee genannt. Der Main ist insgesamt 524 Kilometer lang und ein Nebenfluss des Rheins. Der Main durchfließt Würzburg von Süden nach Norden.

2018 sorgte dir Frage nach eben jenem Fluss in einer Live-Sendung des ARD-Morgenmagazins für Lacher und viel Beachtung für Würzburg. Der Moderator, Peter Großmann, wurde spontan gefragt, welcher Fluss durch Würzburg fließe und er verortete die Stadt kurzerhand an „die Würz“.

Warum heißt Würzburg Würzburg?

Erstmals urkundlich erwähnt wird Würzburg 704 als „in castello Virteburch“. Später wird Würzburg als „Würzeburg“, „Würtzburg“, „Wirceburg“, „Wirzburg und „Wirtzburg“ genannt. So hat es das  Würzburg Wiki recherchiert. Ebenfalls taucht die Bezeichnung Herbipolis auf, was sich zusammensetzt aus Wurz = Herba und Stadt = Polis.

Der letztere Teil „burg“ ist der Festung hoch über Würzburg zu verdanken. Für die Herkunft und Bedeutung von „würz“ gibt es laut dem Würzburg Wiki mehrere Ansätze:

  • Ableitung vom althochdeutschen Wort „wurz“, was so viel wie Kraut oder Gewürz bedeutet.
  • Ableitung vom keltischen Wort „wertz“ für Jungfrau, was auf ein Heiligtum einer keltischen Göttin zurückgehen könnte.
  • Herleitung von „urzi“ aus dem Keltischen „uird“, was Burg oder steile Höhe bedeutet.
  • „Virt“ könnte vom keltischen Männernamen „virtus“ stammen, der für Tugend, Mannhaftigkeit und Tüchtigkeit steht.Was muss man in Würzburg gegessen haben?

In Würzburg gibt es einige kulinarische Gaumenfreuden, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Dazu gehören der fränkische Gerupfte (Obazda) sowie fränkische Bratwürste. Wem die Bratwürste schmecken, sollte unbedingt Blaue Zipfel probieren. Für diese Spezialität werden Bratwürste in einem Essigsud gegart. Durch dieses Bad erhalten sie ihre blaue Farbe.

Ein ebenfalls typisches Gericht in Würzburg und Mainfranken sind Meefischli. Der Name leitet sich ab aus Mee = Main und Fischli = Fischchen. Die Meefischli sollen traditionell nicht größer als der kleine Finger des Heiligen Kilian. Seine Statue steht auf der Würzburger Mainbrücke. Die Fische werden im ganzen Stück ohne Besteck verzehrt. Apropos Alte Mainbrücke: Was in Würzburg nicht fehlen darf, ist ein Brückenschoppen. Ein Brückenschoppen sind 0,25 Liter Wein, der auf der Alten Mainbrücke getrunken wird.

Was es mit den Bäck-Weinlokalen auf sich hat

Generell hat Würzburg eine große Weinkultur. Dazu gehören auch Weinlokale, die „bäck“ im Namen tragen. Diese Tradition kommt daher, dass früher viele Handwerker Selbstversorger waren und häufig einen kleinen Weinberg betrieben haben.

Die Bäcker darunter haben zusätzlich die Genehmigung erhalten neben ihren Backwaren auch Wein zu verkaufen. Häufig richteten die Bäcker also Stuben ein, die ein „bäck“ im Namen tragen. Im Gegensatz zu einem Restaurant oder Gasthaus war es üblich, dass sich die Gäste ihr Essen selbst mitgebracht haben. Heute gibt es beispielsweise noch den Johanniterbäck, Maulaffenbäck oder Mainbäck in Würzburg.

Wo kann man in Würzburg schöne Bilder machen?

Würzburg bietet viele Orte, die sich als Fotomotiv eignen. Dazu gehören selbstverständlich die Sehenswürdigkeiten, allerdings auch Locations, die nicht im Reiseführer stehen. Ein paar dieser Spots in Würzburg, an denen man schöne Bilder machen kann, sind:

  • Weinberge
  • Panorama von der Steinburg
  • Schustergasse
  • Hofgarten der Residenz
  • Käppele
  • Alte Mainbrücke
  • Festung Marienberg
  • Stift Haug
  • Dom St. Kilian
  • Japanischer Garten
  • Gartenpavillon des Juliusspitals
  • Graffitis an der Unterführung in der Zeppelinstraße
  • Klein Nizza (Ringpark)
  • Mainkai
  • Friedensbrücke
  • Lange Treppe in der Barbarastraße
  • Unterführung in der Bismarckstraße (Nähe Bahnhof)
  • Oberes Parkdeck des Parkhaus Mitte mit Blick auf Festung und Marienkapelle

 

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