Wer in Veitshöchheim in Richtung Gadheim steuert, dem fällt auf einem großen Supermarkt-Parkplatz seit einigen Wochen eine Neuerung auf: Ein roter Kasten, der Pizza backt. Die Idee von frischer Pizza aus der Bezahlmaschine ist damit auch in der Region angekommen. Darüber arbeitet eine Würzburger Firma offenbar bereits seit Monaten an Automaten im Stadtgebiet von Würzburg.
Der kleine Backtempel lässt sich per Display steuern. Erst wird die gewünschte Pizza angewählt, acht Sorten stehen zur Auswahl, darunter auch vegane Optionen. Die Auswahl erinnert in Teilen auch an ungewöhnliche Belag-Optionen, wie sie damals von Joeys-Pizza, heute Dominos, serviert wird.
Pizza aus dem Automaten in Veitshöchheim
Danach wird bezahlt, entweder bar oder mit Karte. Wer bar zahlt, kann neben Münzen auch mit Scheinen bis zur Zwanzig-Euro-Note zahlen. Sieben bis acht Euro kostet die Pizza, die nach der Bestätigung der Bestellung gebacken wird. Das dauert laut Hersteller nur vier Minuten, da der in der Backmaschine verbaute Ofen über 300 Grad heiß wird. Am Ende fällt die Pizza auf einen Karton, serviert wird also wie beim italienischen Restaurant. Am Ende steht es frei, sich einen Kaufbeleg noch papierfrei per Mail senden zu lassen.

Über ein Display-Terminal kann eine der acht Sorten bestellt werden. In nur vier Minuten fällt unten die Pizza in einen Karton. Foto: Manuel Scholze
In Stuttgart bereits Pizza-Automat vor zehn Jahren aufgestellt
Ganz neu ist die frische italienische Pizza aus der Back- und Bezahlmaschine aber nicht. Stuttgart hatte beispielsweise schon 2010 einen ersten Automaten in einer Vinothek in der Stadtmitte, berichtet die Main-Post vor über zehn Jahren. Vier Euro kosteten damals Sorten wie Margerita und Prosciutto. Die Backzeit war damals noch rekordverdächtiger. Eine Pizza war damals in etwa zwei Minuten fertig. Auch im mittelfränkischen Ansbach gibt es bereits einen Automaten, aus dem die ofenfrische Pizza gezogen werden kann.