Eine vom HNO-Schlaflabor des Uniklinikums Würzburg durchgeführte klinische Studie erprobt, ob sich Schnarchen durch ein spezielles Training der Zungen- und Schlundmuskulatur reduzieren lässt. In das im Sommer 2021 gestartete Forschungsprojekt können weitere Frauen und Männer aufgenommen werden.
Studienteilnehmer gesucht
Schnarchen kann die Lebens- und Schlafqualität erheblich beeinträchtigen. Um hier Abhilfe zu schaffen, untersucht das Team des HNO-Schlaflabors des Uniklinikums Würzburg (UKW) in einer Studie, ob Schnarchen durch eine myofunktionelle Therapie, also ein spezielles Training der Zungen- und Schlundmuskulatur, reduziert werden kann.
Dafür suchen die zum Interdisziplinären Zentrum für gesunden Schlaf des UKW gehörenden Fachleute weiterhin Studienteilnehmende beiderlei Geschlechts. Diese sollten zwischen 18 und 65 Jahre alt sein, schnarchen und keine relevanten Atemaussetzer (OSAS) haben. Außerdem sollte eine Bettpartnerin oder ein Bettpartner zur Bewertung des Schnarchens vorhanden sein.
Zuteilung zu Behandlungs- oder Kontrollgruppe
Die Studie will die Wirksamkeit einer myofunktionellen Therapie im Vergleich zu einer Kontrollgruppe untersuchen. Vor dem Studieneinschluss erfolgt eine reguläre schlafmedizinische Abklärung der Beschwerden mit Gespräch, Untersuchung und ambulanter Messung in der HNO-Schlafambulanz. Nach dem Studieneinschluss und einer zufälligen Zuteilung zur Behandlungs- oder Kontrollgruppe führen sie nach Anleitung selbstständig daheim sechs Wochen lang Übungen durch. Nach dieser Zeit – und nochmals sechs Monate nach Therapiebeginn – wird der Rückgang des Schnarchens durch die Bettpartnerin oder den Bettpartner, Fragebögen sowie die Aufzeichnung der Schnarchgeräusche kontrolliert.
Kontakt
Interessierte können beim Interdisziplinären Zentrum für gesunden Schlaf einen Screening-Termin vereinbaren unter E-Mail: schlaflabor_hno@ukw.de.