Wie bereits berichtet, wurde im PUMA (Planungs-, Umwelt- und Mobilitätsausschuss) im Rahmen des Konzeptes „Besser Leben im Bischofshut“ eine Tarifreform für das Parken in Würzburg beschlossen. Beschlossen wurde hiermit auch, dass der noch kostenlose Talavera-Parkplatz bewirtschaftet werden soll. Einzig die Zustimmung des Stadtrats fehlte noch, nun wurden in der gestrigen Sitzung Nägel mit Köpfen gemacht: Mit einer Mehrheit wurde für eine kostenpflichtige Talavera abgestimmt.
9 Euro pro Tag
Wie die Main-Post berichtet, sollen die neuen Parktarife schon ab 1. Juni gelten. Demnach werden auf der Talavera 30 Cent pro angefangene halbe Stunde fällig, mit einem Tageshöchstsatz von 9 Euro. Im PUMA war noch von 12 Euro die Rede, was für viel Unmut bei unterschiedlichen Instanzen und auch bei den Würzburg erleben-Lesern sorgte, wie die Kommentarspalte unter unserem Facebookposting zeigte.
CSU zeigt sich entsetzt
Die Würzburger CSU äußerte sich bereits auf ihrer Facebookseite zu den neuesten Beschlüssen. „Da das ‚Besser Leben im Bischofshut‘ Grünen Mehrheit hat, konnten wir hier, trotz schlagfertige (sic!) Argumente, keine Einigkeit erzielen und die Belange von euch, unseren Bürgern wurde ignoriert“, lautet der Vorwurf. „Wie wäre es für nutzvollere P+R Alternativen die unsere Stadt auch wirklich entlasten würde?“
Schon nach der PUMA Sitzung zeigte sich die Fraktion bestürzt. „Nicht jeder ist Akademiker und wird entsprechend bezahlt. Krankenschwestern, Polizisten, Mitarbeiter im Einzelhandel und in der Gastronomie, etc. verfügen über ein wesentlich geringeres Einkommen und sind teilweise auf einen kostenfreien Parkplatz auf der Talavera angewiesen“, hieß es in einer Pressemitteilung. Die monatlichen Kosten lägen bei 20 Arbeitstagen zu einem Höchstsatz von 12 Euro bei 240 Euro, bei dem beschlossenen Tagessatz von 9 Euro sind es demnach noch 180 Euro.
Mehr Infos gibt es auf mainpost.de.