Musikfans aufgepasst: Am kommenden Adventssamstag wird auf dem Turm der Neubaukirche musiziert. Erstmals findet dort ein Turmblasen statt. Und auch das Carillon erklingt.
Turmmusiken in der Neubaukirche
Seit es Türme gibt, wurden sie nicht nur zum Ausschau halten, sondern auch zum Beschallen der Umgebung genutzt. Eine besondere Form dieser Nutzung ist das Turmblasen oder die Turmmusik. Seit dem Mittelalter dienten die Spielstätten in luftiger Höhe vor allem Trompetern, Hornisten und Posaunisten zunächst für Stundensignale, zunehmend aber auch für die Darbietung von Chorälen oder eigens komponierten Turmmusiken.
Der Turm der Würzburger Neubaukirche ist ein idealer Musikort. Davon zeugt schon seit Jahren das Carillon der Universität, das auf dem Turm installiert ist und regelmäßig gespielt wird. Das Turmblasen wurde dagegen bislang vernachlässigt.
Vorweihnachtliche Kompositionen
Das soll sich nun ändern. Am Samstag werden Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Würzburg vorweihnachtliche Kompositionen von der Balustrade des Turms in Richtung Innenstadt spielen. Dabei werden unter anderem Stücke aus der Münchner St. Peters-Turmmusik sowie Choräle zu hören sein.
Am kommenden Adventssamstag, 18. Dezember, können alle Musikliebhaberinnen und – liebhaber ihrem Auftritt lauschen – dann allerdings nicht, wie zuerst vermeldet, ab 15.30 Uhr. Stattdessen beginnt die Turmmusik erst um 16.30 Uhr, wenn die Neubaukirche feierlich illuminiert sein wird.
Das Konzert dauert circa 30 Minuten. Auf dem Programm stehen Originalstücke aus der Münchner Petersturmmusik, adventliche und weihnachtliche Weisen sowie Musik aus dem 16. und 17. Jahrhundert für Blechbläser.