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So sah die Würzburger Universitäts-Kinderklinik am Welt-Frühgeborenentag im letzten Jahr aus. Foto: Ina Schmolke / Uniklinikum Würzburg
So sah die Würzburger Universitäts-Kinderklinik am Welt-Frühgeborenentag im letzten Jahr aus. Foto: Ina Schmolke / Uniklinikum Würzburg

Welt-Frühgeborenentag: Würzburger Kliniken leuchten violett

Am Mittwoch, dem 17. November 2021 ist Welt-Frühgeborenentag. Hierzu werden die Gebäude der Würzburger Universitäts-Kinderklinik und der Missio Kinderklinik erneut in violettem Licht erstrahlen. Bei dem internationalen Aktionstag soll gemäß dem Motto „Purple for Preemies“ auf die besondere Versorgungssituation von frühgeborenen Kindern aufmerksam gemacht werden.

70.000 Frühgeborene im Jahr

Allein in Deutschland werden jährlich rund 70.000 Kinder zu früh, das heißt vor der 37. Schwangerschaftswoche, geboren. „Frühgeborene Kinder bedürfen in besonderem Maße unserer medizinischen Fürsorge. Um dem gerecht zu werden, ist eine ganzheitliche, familienzentrierte Betreuung unerlässlich“, betont Prof. Dr. Christoph Härtel, der Direktor der Kinderklinik des Uniklinikums Würzburg (UKW). Die Aktion ist Teil des Welt-Frühgeborenentags, der auf einer Initiative der Elternverbände EFCNI (European Foundation for the Care of Newborn Infants) und des Bundesverbands „Das frühgeborene Kind“ beruht.

Kooperation mit KIWI e.V.

Für die angesprochene ganzheitliche Betreuung ist man am UKW glücklich über die jahrzehntelange Kooperation mit dem KIWI e.V., einer Elterninitiative, die die Mütter und Väter der jährlich rund 350 am Würzburger Uniklinikum frühgeborenen Kinder unterstützt. „Für die Durchführung ihrer wertvollen Arbeit ist KIWI allerdings auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen und wir würden uns freuen, wenn der Aktionstag für manchen ein Anstoß für eine finanzielle Unterstützung sein könnte“, sagt Prof. Härtel.

Das interdisziplinäre Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe am UKW gehört zu den drei größten Zentren seiner Art in Bayern. Der Welt-Frühgeborenentag soll auch darauf hinweisen, dass die medizinische Forschung für eine immer bessere Behandlung von Frühgeborenen und deren Langzeitgesundheit essenziell ist. Die Würzburger Universitäts-Kinderklinik hat hierzu unter anderem eine tragende Rolle im wissenschaftlichen Verbund des Deutschen Frühgeborenennetzwerks.

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Frühgeborene in der Missio Kinderklinik

Am 17. November wird die Missio Kinderklinik anlässlich des Welt-Frühgeborenen- Tags lila beleuchtet. Foto: Klinikum Würzburg Mitte

Am 17. November wird die Missio Kinderklinik anlässlich des Welt-Frühgeborenen- Tags lila beleuchtet. Foto: Klinikum Würzburg Mitte

Als Perinatalzentrum Level II betreut die Missio Kinderklinik Frühgeborene bereits ab der abgeschlossenen 28. Schwangerschaftswoche. „Frühgeborene Kinder benötigen eine ganz besondere Fürsorge“, erklärt Prof. Dr. med. Christina Kohlhauser-Vollmuth, Chefärztin der Missio Kinderklinik. „Das Team unserer neonatologischen Intensivstation Panther fördert deshalb nicht nur die körperliche und geistige Entwicklung des Babys, sondern achtet dabei auch auf den Aufbau einer engen Bindung zwischen Eltern und Kind.“ In den Mutter-Kind-Zimmern können Mutter und Baby rund um die Uhr zusammen bleiben – trotz intensivmedizinischer Behandlung. Methoden wie Bonding oder Känguruen ermöglichen einen intensiven Körperkontakt und schaffen die besten Voraussetzungen für eine innige Bindung von Anfang an.

Für die besondere Versorgung ihrer kleinsten Patienten erhielt die Missio Kinderklinik im vergangenen Jahr das Qualitätssiegel „Babyfreundliche Kinderklinik“. Mit diesem Zertifikat zeichnet eine Initiative von WHO und UNICEF Kinderkliniken aus, die den Aufbau und Schutz der Eltern-Kind- Bindung aktiv fördern.

Artikel beruht auf Pressemitteilungen des Universitätsklinikum und des Klinikum Würzburg Mitte. 

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