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Hinter der Bar Sigma stecken die Freundinnen Anastasia, Lisa, Margarita und Sophia. Foto: SIGMA Association GbR / Bar SIGMA
Hinter der Bar Sigma stecken die Freundinnen Anastasia, Lisa, Margarita und Sophia. Foto: SIGMA Association GbR / Bar SIGMA

Neuer Stern am Kneipenhimmel: 4 Girls eröffnen Bar

Es gibt einen Neuzugang in der Bar-Szene Würzburgs: Dort, wo einst der berühmt-berüchtigte Schelmenkeller zuhause war, findet ein neues Konzept Heimat – die „Bar Sigma“ in der Pleicherschulgasse 6. Dahinter stecken nach eigenen Angaben „nur 4 Girls, die ’ne Bar aufmachen“: Anastasia, Lisa, Margarita und Sophia haben sich zusammengetan und ihren Wunsch von der eigenen Geschäftsidee erfüllt.

Auf dem Bordstein über die Idee philosophiert

„Als friends from the beginning, mit unserer Erfahrung aus Studium und Job und einem gemeinsamen Hobby kam letztes Jahr eine Geschäftsidee auf und damit war klar: Wir eröffnen eine Bar in Würzburg“, so die Vier. Die Freundinnen kennen sich schon seit Jahren, sind zunächst aufgrund ihrer Jobs in ganz Deutschland verteilt gewesen und in Folge des „Coronablues“ wieder – zunächst nur kurz – in die Heimat gekommen. „Jede hatte dabei im Gefühl, dass wir wieder nach Hause gehören und unsere Gründungsidee hat das nur beschleunigt. Jobs und Wohnungen gekündigt und here we are.“

Und wie kam es dazu? „Normaler Samstag: Gemeinsamer Brunch, Pediküre, Wegbier und ein kurzer Satz auf dem Weg zum Abendessen: Schade, dass wir jetzt in keiner Bar ‚Rage Cage‘ spielen können. Mit diesem mindblowing Moment haben wir uns sofort auf den Bordstein gesetzt und über diese Idee philosophiert.“ Von da an gab es kein anderes Thema mehr, und nun wurden die Planungen realisiert. „Exakt ein Jahr später stehen wir hinter der Theke, servieren Drinks und haben unseren Traum verwirklicht.“

„Viele sagten: Mit Freunden arbeitet man nicht!“

Angst davor, dass auch die Freundschaft unter der Geschäftsbeziehung leiden könnte, hat das eingespielte Quartett nicht „Viele sagten anfangs: Mit Freunden arbeitet man nicht – Geld und Business zerstört das, was ihr habt und jeder kennt mindestens ein Szenario, in dem es genau so passiert ist. Klar haben wir uns gestritten, angeschrien und dann wieder umarmt. Wir erinnern uns einfach immer, wieso wir das eigentlich machen.“ Die Erinnerung tragen sie nun auch ein Leben lang mit sich, denn gemeinschaftlich haben sich die vier ein Tattoo stechen lassen.

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„Authentizität counts“

„Von der Gründung bis hin zur Eröffnung, gab es einige Stolpersteine. Größtes Thema war natürlich Corona und das Bangen, ob, in welcher Form und wann wir öffnen dürfen“, erläutern die Vier. Gerade dann, als die Renovierungsarbeiten fertig wurden, stabilisierte sich die Lage. „Es sind viel Zeit und Geld in Reparaturen und die Umgestaltung des Gewölbekellers geflossen – das hat uns nicht nur ein Mal an unsere Grenzen gebracht.“ Mithilfe von Freunden und Bekannten und viele Wochenenden später konnte die Bar aber nun fertiggestellt werden. Weichen musste hierfür das alte Interieur. „Alte Holzstühle raus – schwarze Barhocker und gedimmtes Licht rein. 150 Liter Wandfarbe, 30 Liter Lack und kreative DIY-Elemente später, haben wir eine Location geschaffen, in die wir auch selbst abends gehen würden. Authentizität counts“, so die Betreiberinnen.

 

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„Keine High Heels- und Champagner-Bar“

Doch was erwartet die Gäste hier? Das Konzept ist angelehnt an eine American Collegeparty. „Wir sind keine High Heels- und Champagner-Bar, sondern setzen, um es mit Nirvanas Worten zu sagen, auf „come as you are.“ Neben gemütlichen Drinks soll man hier außerdem auf Beerpong, Flip Cup und weitere Spiele treffen. Fehlen dürfen hierbei natürlich auch nicht die charakteristischen „Red Cups“, die der ein oder andere bestimmt aus amerikanischen Filmen kennt.

„Natürlich gehören auch wir zum Konzept mit dazu. Der persönliche Kontakt mit unseren Gästen ist uns sehr wichtig, daher stehen auch wir hinter der Theke und schenken die Drinks aus. Bei uns ist jeder Willkommen. Die Hauptzielgruppe sind Studierende und Young Professionals“, so das SIGMA-Team.

Warum „Sigma“?

Dann bleibt eigentlich nur noch eine Frage offen: Warum der Name „Bar Sigma“? Auch dafür gibt es eine plausible Erklärung: „Unser Konzept ist angelehnt an eine American Collegeparty, die von sogenannten Sororities mit Markenzeichen eines griechischen Buchstabens geschmissen werden. Deshalb haben wir versucht, einen Namen aus unseren Initialen zu bilden. Da sich ‚Alpha‘ für Anastasia, ‚Lambda‘ für Lisa und ‚My‘ für Margarita nicht so spektakulär anhören, die Kombination daraus noch grauenvoller ist und auch geschrieben nicht besonders aussieht, haben wir uns für SIGMA entschieden. Zum Glück haben wir Sophia an Bord. Gleichzeitig kennen die Mathe-Nerds das Sigma als Summenzeichen. Wir vier zusammengerechnet ergeben gemeinsam die Bar.“

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