Auf einer Fläche von 30.000 Quadratmetern soll bei Würzburg der Surfpark Aloha Waveland entstehen. Diese mehr als vier Fußballfelder große Anlage könnte nicht nur 110 Surfer*innen beherbergen, sondern auch Ausflügler, die gerne hawaiianisches Flair mitten in Franken aufsaugen möchten. Doch die Pläne wackeln, obwohl es erste positive Signale gibt.
Finanzielle Möglichkeiten fehlen
Derzeit scheitert der Surfpark am Geld, bestätigt Aloha-Waveland-Geschäftsführer Uwe Ehrmann auf Anfrage. Denn die Option auf eine Fläche habe er – in einer Gemeinde im Umland von Würzburg. „Dort steht eine große Fläche zur Verfügung, auf die es eine Option für das Aloha Waveland gibt. Der Bürgermeister der Gemeinde ist ein Befürworter des Projekts“, sagt Ehrmann. Doch es fehlt noch an passenden Investor*innen. „Wenn sich nicht bald etwas tut, könnte die Option erlöschen. Für Ehrmann geht es dabei um Tage, in den nächsten Wochen sei die heiße Phase.
Standort vom Investor abhängig
Die schwebenden Verhandlungen gefährden nicht nur den sportlichen Zeitplan des Projekts, das die Wassersportanlage in den nächsten zwei Jahren realisieren wollte. Auch der Standort wackelt. „Wenn es irgendwie möglich ist, bleibt es im Raum Würzburg. Aber es kommt darauf an, ob und welche*n Investor*in wir finden und wie der*die tickt.“ Nach vielen Gesprächen mit unterschiedlichen Beteiligten spricht Geschäftsführer Ehrmann vom Henne-Ei-Prinzip. „Was ist gut? Erst die endgültige Zusage zur Fläche zu haben oder eine*n Investor*in?“
Aloha Waveland wird kommen
Von der noch fehlenden Finanzierung möchte sich der gebürtige Unterfranke noch nicht unterkriegen lassen. „Es gibt Tage, da fragst du dich, warum das nicht alles schneller geht. Dass das aber ein schwieriges Projekt wird, war mir von vornherein klar. Das nimmt mir nicht den Wind aus den Segeln. Auch wenn es gerade schwierig ist, den nächsten Schritt zu machen: das Aloha Waveland kommt.“
Bestätigt fühlt er sich vom Wachstum der Branche. „Der Markt ist da, in den nächsten fünf Jahren werden weltweit 100 Surfparks entstehen“, weiß Ehrmann. Einer davon steht dann sogar schon in Bayern, in der Nähe des Münchener Flughafens.