Ganz Würzburg ist geschockt: Die Geschehnisse, die sich am Freitag am Barbarossaplatz zugetragen haben, belasten Zeugen, Opfer, Angehörige und weitere Betroffene gleichermaßen. Oft ist Hilfe notwendig, um die Ereignisse zu verarbeiten.
Hotline „Krisennetzwerk Unterfranken“
Nach der tragischen Gewalttat wurde für Betroffene eine Hotline eingerichtet. Unter 0800 655 3000 bekommen Hilfebedürftige zwischen 8.00 Uhr und 23.00 Uhr eine Beratung mit psychologisch geschultem Personal. Außerhalb dieser Zeiten können sich betroffene Personen außerdem bei der Integrierten Leitstelle unter 0931/19222 melden.
Ab 1. Juli ist die Hotline 0800 655 3000 rund um die Uhr besetzt.
Parallel dazu werden auch mobile Betreuungsteams eingesetzt, die bei Notwendigkeit Hausbesuche machen.
Hinweis- und Bürgertelefon der Polizei
Auch die Polizei hat ein Hinweis- und Bürgertelefon eingerichtet. Unter der kostenfreien Rufnummer 08 00 / 3 00 00 50 werden ab sofort Zeugenhinweise und Anrufe besorgter Bürger entgegengenommen.
Ansprechen gewünscht: Polizeipräsenz im Stadtgebiet
Die Polizei Unterfranken zeigt weiterhin im Stadtgebiet vom Würzburg Präsenz. „Dies erfolgt nicht etwa aufgrund von Hinweisen auf eine Gefährdung, sondern viel mehr, um für euch als Ansprechpartner vor Ort zu sein und das Sicherheitsgefühl zu erhöhen“, so die Polizei in einem Facebook-Posting.
Kondolenzbuch liegt aus
Um an die Opfer des Messerangriffs zu gedenken, liegt in den kommenden Tagen von 09:00 Uhr bis 15:00 Uhr ein Kondolenzbuch in der Behr-Halle des Würzburger Rathauses aus. Auch dies ist eine Art der Trauerbewältigung.
Nach Tat Betreuungsstelle eingerichtet
Wie die Johanniter berichten, wurde auch direkt am Tag des schrecklichen Ereignisses im Restaurant Habaneros eine Betreuungsstelle für Betroffene eingerichtet, in der ca. 30 psychisch, unter Schock stehende Bürger und Mitarbeitende der umliegenden Geschäfte von den ökumenischen Notfallseelsorgern, Einsatzkräften der PSNV (psychosozialen Notfallversorgung) sowie der Schnell-Einsatz-Gruppe Betreuung betreut wurden. Auch Personen, die sich am Abend noch meldeten, wurden von Einsatzkräften abgeholt und zur Betreuungsstelle gebracht. In der Dienststelle der Malteser wurde zudem eine Psychosoziale Notfallversorgung einrichtet.