„Sprachlos und dankbar“ – das ist das Fazit der Initiatoren zum Abschluss der Spendenaktion ‚Würzburger Weihnachtseuro‘. „Unglaubliche 17.143,26 € konnten wir an Spenden sammeln, die nun Straßenkindern in Bangladesch zugutekommen werden.“, so die Organisatoren Manuel und Steffen vom Verein „Give One Back“ in einer Pressemitteilung.
Gemeinsam mit befreundeten Gastronomen wollten die beiden ein Zeichen für mehr Solidarität und Menschlichkeit setzen, wollten zeigen, dass es da draußen noch andere Themen gibt als Corona und Menschen, die unter der aktuellen Lage deutlich mehr leiden als wir uns das vorstellen können.
Gast konnte freiwillig Aufpreis zahlen
Die Idee: Jeder Gast kann in der Weihnachtszeit in den teilnehmenden Gastronomien freiwillig 1 € Aufpreis auf sein Essen oder Getränk zahlen – den sogenannten Würzburger Weihnachtseuro. „Diese ‚Weihnachtseuros‘ leiten wir direkt weiter an Leedo, eine wohltätige Organisation, die sich in Dhaka, der Hauptstadt Bangladeschs, um Straßenkinder kümmert“, heißt es in der Pressemitteilung, „Unser Vorstandsmitglied Manuel lebt aktuell selbst in Dhaka, arbeitet als freiwilliger Helfer für die Organisation und stellt sicher, dass das Geld dort auch wirklich den Kindern zugutekommt.“

Manuel Häußler aus Würzburg ist Mitbegründer des gemeinnützigen Vereins „Give One Back e.V.“ und möchte mit der Aktion „Würzburger Weihnachtseuro“ Straßenkinder in Bangladesch unterstützen. Foto: Manuel Häußler
Spendensumme von über 17.000 €
„Und was sollen wir sagen? Die Würzburger haben ein unglaublich großes Herz bewiesen!“ 17.143,26 € kamen in den teilnehmenden Restaurants und Cafés sowie durch großzügige Spender zusammen, eine Summe, die die kühnsten Erwartungen der Initiatoren übertroffen hatte „Mit diesem Betrag können wir nun vor Ort in Bangladesch einen wertvollen Beitrag leisten und unsere Partnerorganisation Leedo wirkungsvoll unterstützen.“
„Give One Back“
Durch die Corona Krise hat sich das Leid der ärmsten Menschen auf der Erde nochmals extrem verschärft. Das sei auch in Bangladesch unweigerlich zu spüren. Über die letzten Monate habe die Zahl der Straßenkinder nochmals massiv zugenommen. Einerseits fehlen vielen Eltern aufgrund des Verlustes der Arbeitsstelle die finanziellen Mittel, um ihre Familien zu ernähren. Andererseits sind die Schulen aufgrund der Pandemie noch immer geschlossen, wodurch den Kindern ein wichtiger Bezugspunkt und sicherer Rückzug weggebrochen ist.
Umso erfreulicher und wichtiger ist es zu sehen, dass so viele Menschen ein Zeichen gesetzt und mit dem „Weihnachtseuro“ etwas zurückgegeben haben, ganz nach dem Motto des Vereins ‚Give One Back‘. „Das ist für uns die schönste Botschaft in diesen Tagen“, so der Verein.
Ein großes Dankeschön an alle Teilnehmer
Neben allen Spendern möchten sich die Organisatoren ganz herzlich bei den teilnehmenden Gastronomen, die der schwierigen Situation zum Trotz ohne zu Zögern beim „Weihnachtseuro“ dabei waren. Dabei waren Cafés wie „Petit Café“ oder „Nähcafé Edeltraud“, Restaurants wie „Habaneros“ oder Schnellimbisse wie „Happy Street Kitchen“ und „Veggie Bros“ uvm.
Weihnachtseuro auch im kommenden Jahr
„Wir setzen alles daran, die Spenden so schnell wie möglich an unsere Partnerorganisation Leedo in Bangladesch weiterzuleiten“, heißt es nun. Manuel ist bereits wieder selbst vor Ort in Dhaka und wird über die bekannten Kanäle des Vereins über die Verwendung berichten. Den „Weihnachtseuro“ wird es definitiv auch im kommenden Jahr geben. Dann hoffentlich zusammen mit vielen weiteren Gastronomen und in einem „normalen“ Weihnachtsgeschäft.
Artikel beruht auf eine Pressemitteilung von Give One Back e.V.