Wer träumt nicht davon, sich am Meer in die Wellen zu stürzen? Statt den weiten Weg mit dem Flugzeug auf sich zu nehmen, kann man vielleicht bald mit dem Fahrrad zum nächsten Surfspot fahren: Uwe Ehrmann, ein Geschäftsmann aus Frankfurt, plant einen Surfpark in Würzburg, um ein kleines Stück Hawaii direkt in unsere Heimat zu bringen. Die Idee beinhaltet einen angelegten See, der mit künstlichen Wellen von bis zu zwei Metern Höhe zum Surfparadies werden soll.
Von der Idee bis zur Realisierung
Wie Uwe Ehrmann erzählt, wurde der Samen zur Idee eines Surfparks in seinem Hawaii-Urlaub 2016 gesät. Nach zwei Jahren stand das Konzept zu Aloha Waveland fest, welches, laut der dazugehörigen Webseite, bis 2022/23 realisiert werden soll. Die Idee umfasst ein sechs bis acht Hektar großes Gelände, auf dem ein zwei bis drei Hektar großer künstlicher See angelegt werden soll. Wie die Main-Post berichtet wählte Uwe Ehrmann den Standort Würzburg aus, weil die Stadt mitten in Europa und damit mit am weitesten vom Meer entfernt liegt. Ein weiterer Grund für den Bau in der Region ist, dass seine Familie aus Veitshöchheim stammt.
Wer könnte den Park nutzen?
Die Kernzielgruppe des Surfparks liegt für den Projektleiter zwischen 16 und 45 Jahren. „Generell kann jeder ab 6 Jahren bei uns aufs Brett und solange eine gewisse Grundfitness vorhanden ist, bis ins hohe Alter den Surfspaß erleben und genießen“, betont Uwe Ehrmann.
Die nächsten Schritte
Jetzt muss nur noch die passende Location her. Die Entscheidung auf der Seite der Politik steht aktuell noch nicht fest. Der Geschäftsmann ist aber guter Dinge, dass noch dieses Jahr der zukünftige Standort bekannt gegeben werden kann. Der Beginn des Baus ist für das nächste angedacht. Allerdings ist dies von vielen Faktoren abhängig, wie Uwe Ehrmann berichtet: „Es kommt drauf an wie schnell wir grünes Licht seitens der Politik erhalten, wie schnell die Finanzierung gestemmt werden kann und wie lange die Planungs- und Genehmigungsverfahren dauern.“ Laut der Main-Post solle das Projekt insgesamt 25 Millionen Euro kosten. Allerdings sei noch nicht klar, ob die Realisierung mit Mitteln der Kreditanstalt für Wiederaufbau geschehen könne oder Investoren oder auch Fördermittel verwendet werden.
Auch kulinarisch hawaiianisch
Um den Besuchern das perfekte Hawaii-Erlebnis zu bieten, soll neben der Surfanlage auch ein Gastronomiebereich entstehen, der ausschließlich Hawaii-typische Speisen und Getränke anbieten wird. Besonders wichtig ist dem Gründer, dass „sich bei Aloha Waveland konzeptionell alles unter dem Dachkonzept Hawaii und Aloha Spirit zusammen findet.“ Deshalb sind auch, wie auf der Webseite beschrieben, Übernachtungshütten, ein Surfshop, und ein Kinder- und Fitnessbereich ganz im Zeichen der Urlaubsinsel geplant.