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Auto und Fahrrad. Symbolfoto: Pascal Höfig
Auto und Fahrrad. Symbolfoto: Pascal Höfig

Veränderte Vorzeichen: 3. „Freiwilliger Autofreier Tag“ in Würzburg

Am 22. September 2020 findet der dritte „Freiwillige Autofreie Tag Würzburg“ im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche statt. Am selben Tag wird außerdem der gleichnamige internationale autofreie Tag begangen. Aufgrund der pandemischen Entwicklung in Würzburg kann der Aktionstag jedoch nicht in gewünschter Form stattfinden – er wird jedoch nur angepasst und nicht gänzlich abgesagt.

Was bedeutet „Autofreier Tag“?

Der „Autofreie Tag“ dient dazu, das Mobilitätsverhalten im Hinblick darauf zu hinterfragen, wie man mit seiner eigenen Mobilität die Umwelt beeinflusst – positiv und negativ. Ziel ist es, einen Dialog mit allen Bürgern anzuregen – egal ob Autofahrer, Fußgänger, ÖPNV-Nutzer oder Fahrradfahrer. Gleichzeitig soll auf die Flächenungerechtigkeit aufmerksam machen, die zwischen der Autostraße und allen anderen Verkehrswegen herrscht. Der Autofreie Tag möchte zum Nachdenken darüber anregen, wie das Leben im wunderschönen Würzburg nachhaltiger gestaltet werden könnte – für alle und insbesondere für die Umwelt.

Aktionstag nicht in geplanter Form möglich

Ursprünglich hätte die Veranstaltung am geplanten „Aktionsort“ Viertelcafé in der Frankfurterstraße stattgefunden. Wie es die Würzburger bereits kennen, sollte die Straße zwischen Sedanstraße (Viertelcafé) und die Abzweigung Frankfurterstraße (Höhe Frida) für den Autoverkehr gesperrt werden. Nun halten die aktuellen Ereignisse im Stadtgebiet Würzburg die Veranstalter dazu an, weiterhin sensibel zu sein und mit Geduld einen geeigneteren Zeitpunkt abzupassen. Demnach wird es einer Pressemitteilung zufolge keinen Aktionsort am 22. September geben.

Inspirierendste Erlebnisse werden prämiert

Dennoch ergeht die Einladung an alle Bürger, ihr Auto freiwillig stehenzulassen und sich Alternativen zu überlegen. Statt eines konkreten Aktionsortes ist in diesem Jahr Kreativität gefragt, um ein Zeichen für eine saubere und nachhaltigere Zukunft zu setzen. Dies könnte beispielsweise ein persönlicher „Autofreier Tag“ sein, an dem man mindestens zwei weitere Menschen dazu motiviert, das Auto stehenzulassen. Die Veranstalter freuen sich über Einsendungen mit Erlebnissen zum „Autofreien Tag“ und welche Alternativen gefunden wurden. Unter allen Nachrichten an ichbindabei@wuerzburg-autofrei.de werden die fünf inspirierendsten Geschichten veröffentlicht und bekommen ein Dankeschön. Auch neue Ideen und Anregungen sind gern gesehen.

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Diskurs schaffen: Für ein lebendiges Würzburg

Der Aktionstag läuft übrigens in enger Kooperation mit dem Viertelcafé im Stadtteil Zellerau. Das Café und der damit verbundene Verein „Viertelkultur e.V.“ fördern die Gemeinschaft und bieten Raum für Begegnung, Zustimmung und Diskurs. Denn laut Pressemitteilung seien Kommunikation und Kooperation der Schlüssel für ein gesundes Miteinander. Das gilt ganz besonders für den „Autofreien Tag“, auch wenn dieser nicht in seiner normalen Form stattfinden kann. Geplant waren unter anderem Straßenmusik, Vorträge, Diskussionen, Informationsstände, Raum für Kunst und Gestaltung sowie Ideen der Bürger und Verpflegung durch das Viertelcafé – kurzum: Einsatz für ein liebenswerteres und lebendiges Würzburg.

Dieser Artikel beruht auf einer Pressemitteilung des Aktionsbündnisses Freiwilliger Autofreier Tag Würzburg. 

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