Luna aka „Baby Lu“ hat mit ihren 18 Jahren schon einiges erlebt. Die Würzburgerin mit afrikanischen und britischen Wurzeln ging schon in London zur Schule und verbrachte viel Zeit auf den Seychellen, wo ein Großteil ihrer Familie lebt. Jetzt möchte sie als Sängerin durchstarten. Zur Veröffentlichung ihres ersten Songs „Bad Stuff“ haben wir uns mit Luna unterhalten: Über ihre Leidenschaft die Musik, ihre Herkunft und über ihre Ziele und Pläne der Zukunft.
Die Person hinter Baby Lu
Würzburg Erleben (WE): Hi Baby Lu, stell Dich doch einmal kurz vor.
Luna: Ich bin Luna und ich bin 18 Jahre alt. Ich komme gebürtig aus Frankfurt, bin jedoch in einer britisch afrikanischen Familie aufgewachsen. Mein Vater kommt von den Seychellen und meine Mutter hat britische Wurzeln.
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And in the end the love you take is equal to the love you make. – @thebeatles
WE: Auf Deinem Instagram-Profil kann man sehen, dass Du früher öfter in London warst: Was verbindest Du mit Deiner Herkunft? Bist Du mehrsprachig aufgewachsen?
Luna: Tatsächlich war ich als ich jünger war öfter in London bzw. in England, da ich auch dort Familie habe. Ich bin dort auch einige Monate in Lewisham, London zur Schule gegangen. Vor allem auf den Seychellen fühle ich mich sehr wohl, da dort der Großteil meiner Familie wohnt und mein wahres Ich zum Vorschein kommt. Ich bin dreisprachig aufgewachsen und spreche fließend Englisch, Kreol und Deutsch.
„Die Liebe zur Musik hatte ich schon seit Tag 1“
WE: Wie hast Du Deine Liebe zur Musik und vor allem Deine Leidenschaft, das Singen entdeckt?
Luna: Die Liebe zur Musik hatte ich glaube ich schon seit Tag 1. Seitdem ich vier bin, habe ich die Leidenschaft fürs Singen entdeckt und schon früh angefangen meine eigenen Texte zu schreiben. Meinen ersten Text habe ich, glaub ich, mit sechs oder sieben geschrieben als mein Hund gestorben ist und ich versucht habe, meinen Gefühlen somit freien Lauf zu geben und es zu verarbeiten. Im Alter zwischen 11-13 Jahren habe ich das erste mal ein Studio besucht und Cover-Songs aufgenommen, welche ich damals auch auf YouTube hochgeladen habe, jedoch runtergenommen habe, weil ich irgendwann zu unsicher geworden bin. Vielleicht erinnern sich die ein oder anderen noch daran (lacht). Vor einem Jahr habe ich „2ABeaatz“ kennengelernt und seit einigen Monaten produzieren wir eigentlich pausenlos. Meine nächste Single kommt in ein paar Wochen.

Porträt von Luna aka „Baby Lu“. Foto: Privat
WE: Wie kamst Du zu Deinem Künstlernamen?
Luna: Nach langem überlegen nach einem Künstlernamen, hat mich letztendlich mein Produzent „2A“ darauf gebracht. Nach den ersten Monaten, in denen wir zusammen gearbeitet haben, hat sich ein freundschaftliches Verhältnis aufgebaut und daher, dass ich nie einen richtigen Spitznamen hatte, war er der erste der mir einen gegeben hat. Das war dann eben „Baby Lu“. Anfangs haben wir darüber gelacht aber nach einer Zeit fand ich’s so toll, dass ich endlich einen Spitznamen hatte, dass ich ihn zu meinem Künstlernamen gemacht habe.
„Bad Stuff“ und zukünftige Songs
WE: Dein erster Song „Bad Stuff“ ist vor kurzem erschienen – woher kam die Inspiration zu dem Song? Welche Bedeutung trägt er für Dich?
Luna: Seit zwei Jahren schreibe ich fast täglich neue Texte. Oft fiel es mir schwer einen kompletten Text so fertig zu schreiben, dass er einen fertigen Song ergibt, weil mir immer tausend verschiedene Gedanken im Kopf schweben. „Bad Stuff“ war der erste Song, bei dem ich von vorne bis hinten mit dem Text zufrieden war und er war mehr oder weniger eine Übungsphase für mich. In den letzten zwei Jahren habe ich viel geübt und mich verbessert, sodass ich mittlerweile nur noch fertige Songs schreiben kann und viel mehr über die Musik gelernt habe. Sowie durch andere Musiker als auch durch die Sessions im Studio. „Bad Stuff“ bedeutet mir wirklich alles, nicht nur, weil es mein erster Song ist, der an die Öffentlichkeit geht, sondern auch weil er zeigt, wer ich wirklich bin und dass ich auch eine zerbrechliche Seite habe, die nicht viele kennen.
Meine Inspiration war regelrecht ein Heartbreak, der aber schon länger her ist und welcher mich auch zu der Person gemacht hat, die ich bin. Ich rate euch einfach den Song anzuhören und auf den Text zu achten, da er eigentlich schon alles beschreibt.
WE: Du singst in „Bad Stuff“ auf Englisch. Wirst Du dabeibleiben oder kann man in Zukunft auch einen Song in einer anderen Sprache erwarten?
Luna: Ich habe schon immer auf Englisch geschrieben, weil ich mich da einfach besser ausdrücken kann. Habe mich zwar auch schon mal in Deutsch versucht, aber schnell gemerkt, dass das nicht mein Ding ist. Aber wer weiß – vielleicht versuche ich es ja irgendwann nochmal. Auch mit Musikern von den Seychellen würde ich gerne mal zusammenarbeiten und vielleicht auch was auf Kreol produzieren.
Musik vorerst im Fokus
WE: Liegt Dein Fokus aktuell nur auf der Musik oder machst Du nebenbei noch etwas anderes beruflich?
Luna: Mein Fokus liegt momentan wirklich auf der Musik, jedoch werde ich dieses Jahr noch auf die Seychellen zurückkehren und dort, zunächst erstmal für ein halbes Jahr, leben und arbeiten, um mir Gedanken über meine weitere Zukunft zu machen.
WE: Was wünschst Du Dir für die Zukunft und gibt es schon weitere Pläne?
Luna: Ich wünsche mir, dass ich ein paar Leute mit meiner Musik erreichen kann. Ich möchte, dass die Menschen meine Musik hören und sich ihre eigene Geschichte daraus ziehen können, sich in mich hineinversetzen oder sich auch selbst damit identifizieren können.
Es gibt schon jede Menge Pläne für die Zukunft – wir sind momentan dabei eine EP zu produzieren, davor kommen jedoch noch weitere Singles. Momentan arbeiten wir mit einem Management in England zusammen, die uns ab der nächsten Single unterstützen werden.