Es ist keine Seltenheit, dass sogenannte Fake News ihre Runden machen. Aktuell kursiert in Würzburg das Gerücht, ein Vergewaltiger und Mörder treibe sein Unwesen. Dieser soll junge Frauen über die Dating-App Tinder zu einem Treffen locken. Anschließend habe er die betroffenen Frauen vergewaltigt und ermordet. Schon vier Frauen sollen ihm zum Opfer gefallen sein. Verbreitet wird diese Falschmeldung in Form einer Sprachnachricht via WhatsApp.
Unruhe unter jungen Frauen
Die Warnung über den Frauenmörder ging in den letzten Tagen um wie ein Lauffeuer – vor allem unter Studentinnen. Die Stimme einer jungen Dame mit leichtem fränkischen Dialekt ist zu hören, welche in vier Minuten über ihre angsteinflößende Erfahrung mit dem vermeintlichen Täter berichtet. Sogenanntes „Date Rape“, also der aufgezwungene Geschlechtsverkehr während einer einvernehmlichen Verabredung, ist ein ernst zu nehmendes Problem. Die besagte Sprachnachricht ist jedoch eine reine Falschmeldung.
Die Polizei Unterfranken hat bestätigt, dass es sich eindeutig um eine Falschmeldung handelt. Kathrin Thamm, Pressesprecherin der Polizei Unterfranken, ruft dazu auf, die Sprachnachricht bei Erhalt ganz einfach zu löschen und sie nicht weiterzuleiten. So wird unnötiger Aufruhr vermieden.
WhatsApp Fake News
Die Falschmeldung zum Würzburger Frauenmörder ist kein Einzelfall. Erst Ende Juli verbreitete sich über WhatsApp eine Falschmeldung von einem „Grusel-Goofy“. Diese Nachricht richtete sich speziell an Kinder und Jugendliche in Franken. Durch Drohungen wurden sie zu gefährlichen Aufgaben, wie Selbstverletzung, gedrängt.
Ermittelt die Polizei gegen die Verfasserin der Sprachnachricht? Was behauptet die Verfasserin über ihre eigene Erfahrung? Glauben die Würzburgerinnen an den Inhalt? Im Artikel „Würzburg: Sprachnachricht verbreitet Fake News über Frauenmörder“ kann man mehr zum Thema nachlesen.
Dieser Beitrag beruht auf einem Artikel der Main-Post Redakteurin Sophia Scheder.