Um Kapazitäten für Corona-Testungen zu erhöhen, wurden nun für Stadt und Landkreis zwei Teststrecken auf dem Gelände des VCC in Würzburg eingerichtet. Hier können sich Menschen mit Termin per Drive-in auf das Coronavirus testen lassen. Initiiert wurde das Projekt sowohl von Stadt und Landkreis Würzburg, als auch vom Gesundheitsamt, der Kassenärztlichen Vereinigung, dem BRK sowie dem THW, heißt es bei einem Presserundgang am Dienstagvormittag.
Nur mit Termin
Mehr Menschen auf das Coronavirus SARS-CoV-2 testen, und das mit so wenig Patientenkontakt wie möglich und mit Schutzausrüstung: Das ist nun auf dem Gelände des VCC in der Max-Plack-Straße möglich. Hier geht nun eine Drive-in Teststrecke in Betrieb, wo Menschen mit Verdacht auf Corona ganz einfach vom Auto aus getestet werden können. Das bedeutet aber nicht, dass sich jeder testen lassen kann: Wie bisher auch schon, benötigt man einen Termin vom Gesundheitsamt für eine Testung.
Abstrich im Auto
Bereits am Eingang wird deshalb abgeklärt, ob man einen Termin hat – sollte dem nicht so sein, muss man das Testgelände wieder verlassen. Diejenigen, die einen Testtermin haben, dürfen sich mit dem Auto in der Schlange einordnen. An einem der Testzelte werden schließlich noch mal Personalien geprüft, anschließend fährt man zum Arzt vor, welcher in Schutzkleidung durch das geöffnete Autofenster einen Abstrich durchführt. Das Teststäbchen wird schließlich an ein Labor geschickt und nach zwei bis drei Tagen – je nach Auslastung – erhält man ein Ergebnis.

Ein Arzt führt die Testung durch das Autofenster durch. Foto: Jessica Hänse
Gelände des VCC geeignet
Das Gelände des VCC in der Zellerau hat sich in Würzburg als besonders geeignet erwiesen: ein großer Parkplatz und ein Gebäude mit Sanitäranlagen und Platz für eine Pause der ehrenamtlichen Helfer erfüllen die Anforderungen an die Teststrecken. Da dort der Betrieb derzeit auch aufgrund fehlender Aufträge auf 0 heruntergefahren wurde, stehe das Gelände auch leer.
Wie hoch die Auslastung der Teststelle sein wird, lässt sich bisher noch nicht einschätzen, wie Kerstin Gressel, Organisatorin der Teststrecke, erklärt. Im nächsten Schritt müssen Termine vereinbart werden – dann können die Teststrecken auch schon in Betrieb genommen werden. Die Kapazitäten sollen dabei erweitert und nicht verlagert werden – Testungen des Gesundheitsamtes in der Uniklinik bleiben also weiterhin bestehen.