In Würzburg wird wieder gewählt! Die Kommunalwahl rückt immer näher und die Liste mit möglichen Stadtratskandidaten scheint schier endlos. Man fragt sich: Wer stimmt am meisten mit den eigenen Interessen überein? Vier Stadtratskandidaten der CSU Würzburg haben sich bereit erklärt, uns 20 Fragen rund um Würzburg, die eigene Person und die Partei zu beantworten.
Stadtratskandidat Kevin Heymel
Würzburg erleben: Ja / Nein: Siehst Du die Mietpreisbremse als eine Möglichkeit für Würzburg? Wenn nicht, welche Alternativen sind geplant, um Mieter zu entlasten?
Kevin Heymel: „Nein, man sollte den Preis eher über das Angebot-und-Nachfrage-Prinzip steuern. Mehr Angebot schaffe ich durch Bauen, das Ausweisen neuer Bauflächen und Nachverdichtung. Um ein Wohnangebot für alle Teile der Gesellschaft zu schaffen, braucht es dazu unbedingt auch geförderten, sozialen Wohnungsbau.“
WE: Warum hast Du Dich für Würzburg als Wohnort entschieden?
Kevin Heymel: „Ursprünglich kam ich zum Studium nach Würzburg. Die Stadt hat mir mit ihrer angenehmen Größe und ihrer Lage direkt am Main sofort gefallen. Es gibt ein breit gefächertes Kultur-, Sport- und Freizeitangebot, welches Würzburg als Wohnort zudem sehr attraktiv macht.“
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WE: Was stört Dich als Bewohner von Würzburg selbst am meisten?
Kevin Heymel: „Das manchmal lästige Suchen nach einem Parkplatz, gerade für Anwohner.“
WE: Was muss man in Würzburg unbedingt gesehen haben?
Kevin Heymel: „Allen voran unsere historischen Stätten wie die Residenz, die Festung oder unseren Dom. Aber auch die Verbindung zwischen Kultur und Genuss: Die alte Mainbrücke mit dem Brückenschoppen.“
WE: Wie soll der Würzburger Einzelhandel gestärkt werden?
Kevin Heymel: „Der Einzelhandel muss vor allem erreichbar bleiben, sowohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln als auch individuell. Nicht nur für die Stadtbewohner, sondern auch für die Menschen aus dem Umland. Nur ein attraktiver Einzelhandel wird auf Dauer gegen die gewaltige Online-Konkurrenz Bestand haben.“

Kevin Heymel ist der Meinung, man sollte die Mietpreise in Würzburg eher über das Angebot und Nachfrage-Prinzip als über die Mietpreisbremse steuern. Foto: Kevin Heymel
Stadtratskandidatin Rena Schimmer
WE: Bus oder Straßenbahn?
Rena Schimmer: „Bus, da die Haltestelle näher ist.“
WE: Nenne drei Punkte, die Sie im Bereich Verkehr verbessern wollen.
Rena Schimmer: „Erstens möchte ich für bessere Angebote sorgen. Das heißt, sich nicht nur auf ein Verkehrsmittel zu beschränken, sondern Angebote für jedes Alter und jedes Bedürfnis zu schaffen. Zweitens setze ich mich dafür ein, dass bei dem Park and Ride System ein Gesamtkonzept ausgearbeitet wird. Zum Beispiel sollte das Parkticket dann auch gleich als Fahrkarte für den ÖPNV nutzbar sein und so weiter. Ein weiterer Aspekt im Bereich Verkehr ist auch die Digitalisierung. So sollte es beispielsweise möglich sein, seine ÖPNV Fahrkarte digital zu kaufen, um dadurch ein schnelleres und leichteres Angebot zu schaffen.“
WE: Wo und wie soll die Parksituation in Würzburg verbessert werden?
Rena Schimmer: „Vor allem müssen an den Straßenbahnhaltestellen Park and Ride Möglichkeiten geschaffen werden. Das erleichtert den Umstieg zum ÖPNV und hält einen Großteil des Verkehrs aus der Stadt. Wichtig ist aber, ein funktionierendes Konzept für Park and Ride Tickets anzubieten, um das Umsteigen attraktiv zu machen. Trotzdem muss es möglich sein, die Innenstadt mit dem Auto zu erreichen und dort auch einen Parkplatz zu finden. Der Umbau des Quellenbachparkhauses ist dabei zum Beispiel zu nennen sowie auch das Parkhaus hinter dem Mainfrankentheater.“
WE: Weißwurst zuzeln oder mit Messer und Gabel essen?
Rena Schimmer: „Mit Messer und Gabel!“
WE: Warum sollten junge Leute die CSU wählen?
Rena Schimmer: „Die CSU hat hier in Würzburg entscheidend dazu beigetragen, dass Würzburg als Studentenstadt so attraktiv ist. Seien es die Nachtbusse, das Semesterticket fürs Theater oder die vielen kulturellen Angebote. Dabei sollte aber auch der wirtschaftliche Aspekt nicht vergessen werden. Die CSU setzt sich dafür ein, neue Unternehmen und Start-Ups in Würzburg anzusiedeln, um so Studenten nach Abschluss des Studiums in Würzburg eine Arbeitsmöglichkeit zu verschaffen. Aber auch den schönen Würzburger Flair, der von vielen jungen Menschen so gemocht wird, will die CSU erhalten und setzt sich gerade dafür auch ein. Last but not least: Die CSU bietet für Menschen aller Altersgruppen eine Politik, die immer auf ein gemeinsames Zusammenleben gerichtet ist. So hat die CSU Menschen mit Erfahrung, aber auch junge, engagierte Menschen, die wiederum die jungen Leute repräsentieren wollen und sich für diese einsetzen.“

Stadtratskandidatin Rena Schimmer setzt sich unter anderem für ein optimales Park and Ride System in Würzburg ein. Foto: Rena Schimmer
Stadtratskandidatin Judith Jörg
WE: Theater- oder Konzertbesuch?
Judith Jörg: „Monteverdichor: Deborah von Georg Friedrich Händel.“
WE: In drei Stichpunkten: Welchen Beitrag leistet die CSU zum Thema Umweltschutz?
Judith Jörg: „Das Vorantreiben einer sinnvollen und effizienten Stadtbegrünung (Kühlung, Feinstaubbildung etc.), die Umsetzung des Konzepts „Naturstadt Würzburg“ sowie die qualitative Begrünung in allen Bebauungsplänen.“
WE: Was sind die gestalterischen Pläne für den Würzburger Hauptbahnhof?
Judith Jörg: „Die vom Stadtrat bereits beschlossenen Maßnahmen (Fahrradgaragen, Gedenkort, die Verbesserungen im ÖPNV) durchführen. Zusätzlich könnte ich mir noch mehr Baumpflanzungen vorstellen.“
WE: Was möchtest Du insbesondere in Deinem Wohnort Versbach verbessern?
Judith Jörg: „Ich möchte den liebens- und lebenswerten Stadtteil erhalten. Dazu könnte beitragen: Ein besserer ÖPNV und die Schaffung von Park and Ride Plätzen.“
WE: Was ist konkret für Würzburger Studierende geplant?
Judith Jörg: „Der Bau der Linie 6, die Erhaltung des Kulturangebots der Posthalle, der Bau weiterer Wohneinheiten, der Ausbau der Radwege und des ÖPNV, die Ausweitung des Semestertickets für den ÖPNV nach Schweinfurt und der Aufbau eines Kulturtickets.“

Würzburger Studierende dürfen sich unter anderem auf den Bau der Linie 6, die Erhaltung des Kulturangebots der Posthalle und den Bau weiterer Wohneinheiten freuen. Foto: Judith Jörg
Stadtratskandidat Stefan Mußmächer
Würzburg erleben (WE): Was ist Dein absoluter Lieblingsort in Würzburg?
Stefan Mußmächer: „Am Main unterhalb vom Alten Kranen!“
WE: Bier oder Wein?
Stefan Mußmächer: „Wein!“
WE: Auf welche Veränderungen im Zuge der Kommunalwahlen dürfen sich Schülerinnen und Schüler aus Würzburg freuen?
Stefan Mußmächer: „Auf einen günstigerer ÖPNV und bessere Freizeitangebote.“
WE: Was passiert mit der Posthalle?
Stefan Mußmächer: „Wenn es nach mir ginge, würde sie an Ort und Stelle in der jetzigen Funktion verbleiben. Da das aber leider nicht möglich ist, muss zeitnah eine vernünftige, gut vernetzte Location gefunden werden.“
WE: In drei Worten: Was zeichnet die CSU aus?
Stefan Mußmächer: „Volksnah, zuverlässig, direkt.“

Stefan Mußmächer beschreibt die CSU mit drei Adjektiven: volksnah, zuverlässig, direkt. Foto: Stefan Mußmächer
Über die CSU Würzburg
1945 wurde die CSU von politisch Interessierten aus Bayern – unter anderem durch eine Würzburger Gruppe – gegründet. Die Christlich-Soziale Union in Bayern e. V. ist heute die drittgrößte politische Partei in Deutschland. Als Landespartei dominiert sie die bayerische Politik. Die CSU Stadtratsfraktion in Würzburg setzt sich aus 16 Stadträten und Stadträtinnen zusammen. Ihr Handlungsauftrag ist die Bandbreite der Kommunalpolitik abzudecken. Aktuell ist die CSU die stärkste Fraktion im Würzburger Stadtrat, der Frauenanteil beträgt 50 Prozent. An der Entwicklung der Stadt zur attraktiven Mainmetropole war die Partei maßgeblich beteiligt. Im derzeitigen Wahlkampf unterstützt die CSU den Oberbürgermeister Christian Schuchardt (CDU).