Im neuen Stadtteil Hubland, genauer im Quartier III oder Wohnquartier „Am Park“, sollen drei öffentliche Spielplätze entstehen, das sieht der entsprechende Bebauungsplan vor. Heute wird das Bauvorhaben endgültig im Konversionsausschuss beschlossen.
Mit Bürgerbeteiligung
Aufgrund der geringen Flächengrößen von 200 bis 300 m² sollen sich die drei Einzelflächen inhaltlich und gestalterisch ergänzen und so ein schlüssiges Gesamtkonzept bilden, heißt es in der Begründung des Beschlussvorschlags. Bereits zu einem früheren Zeitpunkt wurde in Abstimmung mit Stadtumbau und Stadtentwicklung und mit der „ARGE Familien in der Stadt“ festgelegt, dass sich an der Planung der Spielplätze auch die Bürger beteiligen sollen bzw. können.
Bereits im November letzten Jahres fand deshalb eine sogenannte Bürgerwerkstatt zur Ideenfindung statt. Zusammen mit zahlreichen Bewohnern des neuen Stadtteils wurden Wünsche und Vorstellungen, Ideen und Anregungen erarbeitet und gesammelt. Gemeinsam wurde dann auch ein thematischer Überbegriff für die drei Spielplätze gefunden, heißt es im Beschlussvorschlag.

Der neue Stadtteil Hubland wächst. Foto: Katharina Kraus
Die Ergebnisse der Bürgerwerkstatt wurden ausgewertet und als Basis für die Entwurfsplanung verwendet. In mehreren internen Abstimmungen wurde die Planung dann schrittweise konkretisiert. Am „Tag der Städtebauförderung“ am 11.05.2019 wurden die Ergebnisse schließlich den Bürgerwerkstatt-Teilnehmern und anderen interessierten Bürgern auf dem Hublandplatz vorgestellt.
Thema: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
Im Entwurf des Beschlussvorschlags, der die konkreteren Details zum Inhalt hat, heißt es, dass die Planung unter dem Motto „Forschen und Entdecken in einer Zeitreise“ stehe. Die drei Spielplätze stellen dabei Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft dar. Auf jedem Spielplatz werde als verbindendes Element eine Zeitkapsel installiert. Dieses kugelartige Bauwerk ist bodennah, halbhoch oder steht auf Stelzen und birgt vielfältige Spielmöglichkeiten. In der Vorstellung reist man damit in verschiedene Zeiten und landet jeweils auf einem der drei Spielplätze.
Drei unterschiedliche Schwerpunkte
Aus der Bürgerwerkstatt wurden die Wünsche und Anregungen zu den Nutzungsmöglichkeiten und Spielinhalten entsprechend der Themenschwerpunkte bestmöglich auf den drei Spielflächen untergebracht, heißt es. Auch seien die Spielplätze selbstverständlich für alle Nutzergruppen offen, haben jedoch unterschiedliche Schwerpunkte:
- Die Spielfläche „Vergangenheit“ bietet vor allem Kindern im Vor- und Grundschulalter vielfältige Möglichkeiten zum Spielen und Entdecken. Dabei gibt es neben Spielgeräten zum Klettern, Balancieren und Schaukeln auch die Möglichkeit, mit vorhandenen oder mitgebrachten Naturmaterialien kreativ zu werden.
- In der „Gegenwart“ findet sich ein Treffpunkt für alle Generationen. Verschiedene Sitzgelegenheiten sollen zum Verweilen einladen. Die zentrale Spielfläche bietet vor allem für die Kleinsten diverse Möglichkeiten zum Spielen, Entdecken und Beschäftigen.
- Die Spielfläche „Zukunft“ lädt dann vor allem größere Kinder zum Treffen und Spielen ein. Die Spielfläche bildet eine Mondlandschaft nach. Es werden anspruchsvolle Bewegungsmöglichkeiten und diverse Sitzgelegenheiten angeboten.
Laut Beschlussvorlage soll Baubeginn im März 2020 sein, die geschätzten Baukosten der Maßnahme betragen 260.000 Euro.