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Der Sarg von Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele in St. Michael. Foto: Markus Hauck, POW
Der Sarg von Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele in St. Michael. Foto: Markus Hauck, POW

Abschied nehmen von Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele

Unter Anteilnahme von mehreren hundert Gläubigen ist am Mittwochabend, 15. Mai, der Leichnam des am 10. Mai verstorbenen Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele in der Kirche des Würzburger Priesterseminars, St. Michael, aufgebahrt worden. Anschließend feierte Bischof Dr. Franz Jung eine Pontifikalvesper. Eine lange Schlange von Menschen bildete sich am Ende der Liturgie vor dem Sarg des Verstorbenen. Sie alle nahmen persönlich Abschied von Bischof Scheele.

Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele. Foto: Markus Hauck, POW

Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele. Foto: Markus Hauck, POW

Mitra und persönlicher Bischofsstab

Bischof Jung, Weihbischof Ulrich Boom, Bischof em. Dr. Friedhelm Hofmann und das Domkapitel empfingen den Sarg mit dem Leichnam des Verstorbenen am Hauptportal der Seminarkirche Sankt Michael. Unter Orgelmusik wurde dieser dann in die Kirche gebracht und vor dem Altar aufgestellt. Auf dem Sarg liegt eine Mitra sowie der persönliche Bischofsstab von Bischof Scheele. Die Krümme des Stabs zeigt nach unten und verweist so auf den erloschenen irdischen bischöflichen Dienst. Ein Evangeliar erinnert an die bischöfliche Aufgabe der Verkündigung und Lehre.

Alter Brauch

Nach altem Brauch wird ein verstorbener Diözesanbischof außerhalb der Kathedrale in einer anderen Kirche aufgebahrt, damit die Menschen aus dem Bistum von ihm Abschied nehmen können. Zur Kirche des Würzburger Priesterseminars hatte Bischof Scheele einen besonderen Bezug: Er wohnte in den vergangenen 15 Jahren nach seiner Emeritierung neben dem Gotteshaus. Künstlerisch ausgestaltet wurde die Kirche noch während seiner Amtszeit nach seiner Idee vom befreundeten Künstler Heinrich Georg Bücker mit Motiven aus der Offenbarung des Johannes.

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Gläubige können Abschied nehmen

Bis 21 Uhr blieb die Kirche im Anschluss geöffnet. In den kommenden Tagen haben die Gläubigen tagsüber Gelegenheit, sich persönlich am Sarg von dem verstorbenen Bischof zu verabschieden, sich in die ausliegenden Kondolenzlisten einzutragen und ein Sterbebildchen von Bischof Scheele mitzunehmen. Am Donnerstagabend, 16. Mai, gestaltet das Würzburger Priesterseminar den Rosenkranz für den Verstorbenen. Am Freitagmorgen, 17. Mai, ist Bischof em. Hofmann Zelebrant bei der Totenmesse an gleicher Stelle. Um 18 Uhr beginnt der Trauerzug in Sankt Michael, bei dem unter dem Läuten der Salvatorglocke des Kiliansdoms der Sarg in die Kathedrale überführt wird. Dort feiert Bischof Jung im Anschluss eine Pontifikalvesper.

Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele und Bischof Franz Jung. Foto: Daniel Karmann, POW.

Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele und Bischof Franz Jung. Foto: Daniel Karmann, POW.

Requiem wird live übertragen

Am Samstag, 18. Mai, feiert Bischof Jung um 10.30 Uhr im Dom das Requiem für Bischof Scheele gemeinsam mit Vertretern der katholischen Kirche in Deutschland und des Bistums als Konzelebranten. Die Beisetzung in der Domkrypta schließt sich an. Zuletzt wurde dort 1979 Scheeles Vorgänger Bischof Josef Stangl beigesetzt. Der Dom öffnet am Samstag um 9 Uhr. Die Feier wird live im Internet unter www.bistum-wuerzburg.de und auf www.katholisch.de übertragen. An die Beisetzung schließt sich ein Empfang im Würzburger Mutterhaus der Erlöserschwestern an.

Artikel beruht auf einer Pressemitteilung des POW.

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