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Die Nachtmusik im Residenzhofgarten. Foto: Thomas Obermeier
Die Nachtmusik im Residenzhofgarten. Foto: Thomas Obermeier

Die größten Vorurteile gegen das Mozartfest

Das jährliche Mozartfest in Würzburg findet dieses Jahr wieder vom 24. Mai bis 23. Juni 2019 statt. Gerade jüngere Leute haben aber oft Vorurteile gegen das Mozartfest. Doch sind die überhaupt berechtigt? Hier werden die größten Vorurteile aufgezeigt und geklärt, was an ihnen dran ist.

Die Karten sind zu teuer

Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass das Mozartfest unglaublich teuer sei. Das stimmt aber gar nicht! Karten für die Nachtmusik im Hofgarten der Residenz gibt es beispielsweise schon ab 10 Euro für Studenten an der Abendkasse.

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Studenten, Schüler und Azubis bekommen außerdem bei jedem Konzert 50 Prozent Rabatt und können schon ab 18 Euro in die vorderen Reihen des Kaisersaals. Zusätzlich gibt es beim Mozartfest Last-Minute-Karten ab 10 Minuten vor Vorstellungsbeginn zu einem Festpreis von 12 Euro je nach Verfügbarkeit. Deshalb sollte man nicht zögern und mal einen Blick ins Programmheft werfen, um sich das passende Event auszusuchen. Viele Karten sind schon vergriffen, deshalb heißt es schnell sein!

Klassik ist nur was für Musikexperten

Das Mozartfest hat es sich zur Aufgabe gemacht, auch „Neu-Hörer“ für die klassische Musik zu begeistern. Aus diesem Grund gibt es eine Reihe von Veranstaltungen, die sich besonders gut eignen, mal ins Mozartfest reinzuschnuppern. Dazu gehören unter anderem der Mozarttag am 25. Mai in der Innenstadt, Don Giovanni & „Die Kleine Opernwelt“ für Kinder ab fünf Jahren oder die Lounge Amadé am 19. Juni um 21 Uhr im Odeon. Außerdem gibt es nicht nur klassische Konzerte, sondern auch lockere, jazzige Formate und sogar Kabarett unter anderem mit Lars Reichow.

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Am 26. Mai verwandelt sich die Würzburger Innenstadt in eine große Open-Air-Bühne – Foto: Mozartfest Würzburg

Am 25. Mai verwandelt sich die Würzburger Innenstadt in eine große Open-Air-Bühne – Foto: Mozartfest Würzburg

Mozart ist uncool

Mozart verbinden viele nur mit klassischer Musik und finden ihn daher eher langweilig und vor allem uncool. Doch Mozart war ein Freigeist, Querdenker und hatte ein unheimlich spannendes Leben. Er war ein Weltenbummler! Bereits in jungen Jahren reiste er durch ganz Europa. Er spielte in Brüssel, Paris, London, Amsterdam, Mailand, Rom und vielen anderen Städten – etwas wovon viele junge Leute heutzutage träumen. Außerdem haben viele Mozart als Streber im Kopf. Dabei war Mozart alles andere als ein Streber. Er war einfach extrem begabt. Trotzdem war er zwischendurch auch mal arbeitslos: Im Jahr 1777 spielte er in München, Augsburg und Mannheim vor, bekam aber weder eine Anstellung noch irgendwelche musikalischen Aufträge. Er kämpfte weiter, spielte und komponierte. Schließlich wurde er zur Legende. Ein interessantes Vorbild für jeden – auch heute noch.

Das Mozartfest ist jedes Jahr das gleiche

Da das Mozartfest jedes Jahr stattfindet, hat in Würzburg das Gerücht die Runde gemacht, dass es im Endeffekt jedes Jahr das gleiche sei. Dabei wandelt sich das Mozartfest jährlich. Die Leitlinie gibt immer ein anderes Motto vor, welches dem ganzen Fest einen Rahmen gibt. Dieses Jahr geht das Mozartfest der Frage nach, ob Mozart ein Romantiker war.

Highlights beim Mozartfest 2019

Außerdem kommen jedes Jahr neue Locations dazu, die den Events eine unterschiedliche Atmosphäre verleihen. Dieses Jahr ist das Gut Wöllried in Rottendorf neu dabei ebenso wie die Pfarrkirche St. Michael in Thüngersheim mit den WeinKulturGaden. In Würzburg findet erstmals ein Konzert im Museum am Dom statt sowie eine Wanderung mit Wein und Musik. Neu ist dieses Jahr auch die Kooperation mit dem Podium Festival Esslingen, mit deren Hilfe spannende Konzertformate wie die Lounge Amadé im Odeon stattfinden. Interessant auch: Eine Kooperation mit dem Burgerheart Würzburg! Das wird lecker – so viel sei schon mal verraten…

Die Band "Spark" spielt im Rahmen des Mozartfests auf dem Gut Wöllried. Foto: Gregor Hohenberg

Die Band „Spark“ spielt im Rahmen des Mozartfests auf dem Gut Wöllried. Foto: Gregor Hohenberg

Auf dem Mozartfest sind nur alte Leute

Klassik verbindet man meistens mit älteren Personen. Gerade in den letzten Jahren ist Klassik aber immer moderner geworden. Neben neuen Konzertformen werden auch die Musiker immer jünger. Dieses Jahr ist zum Beispiel der 24-jährige Simon Höfele dabei. Er ist Shootingstar der Trompeterszene. Der diesjährige Starkünstler des Mozartfests ist der 34-jährige Tenor Julian Pregardien, regelmäßiger Gast an führenden Opernhäusern. Er plädiert dafür, dass Klassik nicht nur das Bildungsbürgertum ansprechen soll, sondern etwas für jeden ist. Die Klassik wird außerdem gerne auch mal mit neueren Musikstilen gemischt und ganz neu aufgelegt.

Die Konzerte finden nur in der Residenz statt

Das Mozartfest verbindet man immer mit der Residenz. Zu Recht, denn in der Residenz und im Hofgarten der Residenz finden viele Konzerte statt. Allerdings gibt es auch noch viele weitere Orte, an denen Konzerte und Veranstaltungen stattfinden. Besondere Orte sind dieses Jahr die Würzburger Hofbräu Leerguthalle, das Odeon, das Central im Bürgerbräu, das Gut Wöllried in Rottendorf, das Schloss Veitshöchheim oder die Kelterhalle des Bürgerspitals sowie der Residenzweinkeller.

Das Mozartfest findet dieses Jahr auch in der Würzburger Hofbräu Leerguthalle statt. Foto: Pia Traub

Das Mozartfest findet dieses Jahr auch in der Würzburger Hofbräu Leerguthalle statt. Foto: Pia Traub

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Das Programm ist langweilig

Dieses Jahr finden 75 Konzerte statt. Und die bieten jede Menge Abwechslung! Das A-cappella-Quartett Ringmasters singt beispielsweise Songs von Elvis Presley und Charlie Chaplin. Es gibt eine musikalisch-literarische Wanderung durch Würzburgs Weinberge mit Lesungen, Puppenspiel und Kammermusik. Außerdem finden Veranstaltungen für Kinder wie das Sitzkissenkonzert nach Wolfgang Amadé Mozart statt. Im Odeon gibt es dieses Jahr wieder die Lounge Amadé, bei der klassische Musik von Mozart auf Elektrosound trifft. Das Programm verrät, dass es garantiert nicht langweilig wird.

Über das Mozartfest

Das Mozartfest in Würzburg findet seit 1921 an verschiedenen Orten in Würzburg und Umgebung statt. Jedes Jahr kommen bis zu 30.000 Besucher zu den Veranstaltungen, die in den historischen Gebäuden der Residenz und anderen außergewöhnlichen Locations wie dem Vogel Convention Center, den Residenz Weinkeller oder verschiedenen Clubs stattfinden. Insgesamt finden vom 24. Mai bis 23. Juni 2019 75 Konzerte und Veranstaltungen in 26 Spielstätten statt. Karten für alle Veranstaltungen gibt es online oder im Mozartfest Büro im Rathaus.

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