Wie bereits berichtet, wird heute, 25. April, aufgrund einer Demonstration die rechte Fahrspur stadtauswärts der Löwenbrücke ab 15 Uhr gesperrt. Demonstriert wird vom im März neu gegründeten Bündnis „Verkehrswende jetzt“, das für eine Neugestaltung der Verkehrspolitik in Stadt und Landkreis Würzburg steht.
Sicherheitslage wird kritisiert
Laut Berichten des BR fordern die Demonstranten, dass eine Fahrspur auf der Brücke auf Dauer als ein Zweiwege-Fahrradweg genutzt werden könne. Da sich die Fahrradfahrer nach wie vor die Straße mit Straba und motorisiertem Verkehr teilen müssen, viele Radler deshalb den Gehweg benutzen und damit Fußgänger und sich selbst gefährden, zeigt sich die Sicherheitslage nicht gerade optimal auf der Löwenbrücke. Laut BR ist das der Hintergrund dieser Aktion am Nachmittag.
Umbaupläne noch nicht realisiert
Über Umbaupläne wird schon länger im Rathaus diskutiert, seit dem Jahr 2015 liegen sogar schon Pläne für einen Umbau vor – getan hat sich bisher aber noch nichts. An den Kosten von drei Millionen Euro scheiterte zuletzt die Realisierung, so der BR. Doch auch der Radverkehrsbeirat der Stadt sei ein Grund gewesen. Laut BR wurden die geplanten Trassen für die Auf- und Abfahrt der Löwenbrücke abgelehnt, weil sie zu unpraktisch und verschlungen seien.
Auf der Brücke müsse sich nun etwas zugunsten der Fahrradfahrer verbessern, fordert Frederic Leclair, Mitglied im neuen Bündnis. Nicht nur dem motorisierten Verkehr gelte es länger Vorfahrt einzuräumen, besonders im Hinblick auf Kinder und den Klimaschutz.
UPDATE vom 25. April, 13.20 Uhr
Wie in einer Pressemitteilung des Bündnis „Verkehrswende jetzt“ hervor geht, wird kein Zweiwege-Radweg gefordert: „(D)as Bündnis (fordert) keinen Zweiwege- Fahrradweg auf der Brücke, sondern hat die Löwenbrücke als Symbol für die „Radfahrerhölle“ gewählt, die Würzburg oft ist. Die Radinfrastruktur muss stadtweit verbessert werden und deshalb wird den Radfahrern heute der rote Teppich ausgerollt.
Unsere Forderung ist im Kern, dass es den Menschen möglich sein soll, auch ohne eigenes Auto mobil zu sein. Beim Radverkehr wollen wir sicheres Radfahren für alle möglich machen. Im Fokus steht, dass Radfahren in Würzburg häufig angstbehaftet ist. Kernfrage muss sein: „Würden Sie hier Ihr 10-jähriges Kind guten Gewissens zur Schule radeln lassen?““