Zum ersten der vier Konzerte des Monteverdichors Würzburg im Kalenderjahr 2019 begeben sich Matthias Beckert und der Monteverdichor wieder auf entlegene chorsinfonische Pfade, um zu Gehör zu bringen, was selten erklingt. Am 9. Februar um 20:00 Uhr und am 10. Februar 2019 um 17:00 Uhr, jeweils in der Neubaukirche Würzburg, erklingen Werke des russischen Spätromantikers Sergei Rachmaninow („Die Glocken“) und von Frederick Delius („Sea Drift“) nach Auswahl von Dirigent Matthias Beckert.
Die Glocken von Rachmaninow
Eine anonyme Verehrerin schickte Rachmaninow im Sommer 1912 Edgar Allen Poet Gedicht „The Bella“ in einer Übersetzung des russischen Symbolisten Balmont. Rachmaninow war begeistert. In fieberhaftem Eifer komponierte er ein viersätziges chorsinfonisches Werk. In vier Etappen zeichnete er mit glockenhellem Kinderlachen, Hochzeitsglocken, Alarmglocken und Totenglocken ein Lebensschicksal nach. Poet Verse versinken in Düsternis. Rachmaninow schließt sein Werk in ergreifender Zartheit, um Zuversicht und ein neues Leben zu verkünden.
Sea Drift von Delius
Aufmerksam verfolgt ein Junge am Strand ein Spottdrosselpärchen. Doch eines Tages kehrt das Weibchen nicht mehr zurück. Dieses Bild von Leben und Tod und dem Ruf nach ungestillter Liebe, die verhall, beschrieb Walt Whiteman in einem Gedicht, das Frederick Delius 1903 vertonte. Träumerisch, wehmütig und voller Poesie weckt er im Zuhörer einen ewig wogenden Gleichklang.
Vorverkauf
Vorverkauf direkt: In allen Geschäftsstellen der Mediengruppe Mainpost (0931/6001 6000), in der Touristeninformation am Falkenhaus (0931/372398) und im Musik- und Pianolas Deußer, Karmelitenstraße 34, 97070 Würzburg.
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Dieser Beitrag beruht auf einer Pressemitteilung des Monteverdichors Würzburg.