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Uni-Präsident Alfred Forchel, Doktorvater Peter Jakob, Preisträger Dr. Fabian Tobias Gutjahr und Bernhard Edler von Lapp, Vorsitzender des Preiskomitees. Foto: Thomas Obermeier
Uni-Präsident Alfred Forchel, Doktorvater Peter Jakob, Preisträger Dr. Fabian Tobias Gutjahr und Bernhard Edler von Lapp, Vorsitzender des Preiskomitees. Foto: Thomas Obermeier

Hohe Auszeichnung für Nachwuchswissenschaftler

Für seine herausragende Doktorarbeit wurde am 16. November ein Absolvent der Universität Würzburg mit dem renommierten „Rektor-Max-Meyer-Preis für Nachwuchsforschung“ ausgezeichnet.

Der junge Wissenschaftler Dr. rer. nat. Fabian Tobias Gutjahr beschäftigte sich in seiner Dissertation mit neuen Methoden der physiologischen Magnetresonanz-Tomographie. Eine Kommission aus den Fakultäten der Universität und des Preiskomitees wählte Dr. Gutjahr, unter mehreren Anwärtern, aus.

Besondere Preisverleihung im Toscanasaal

Der Präsident der Julius-Maximilians-Universität, Prof. Dr. Alfred Forchel, hatte aufgrund des hohen Ansehens sowohl der Auszeichnung als auch ihres Namensgebers den für besondere Anlässe reservierten Toscanasaal zur Verfügung gestellt. „Der Rektor-Max-Meyer-Preis stellt eine sehr wertvolle Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses an der Alma Julia dar. Dafür danke ich Ihnen allen ganz herzlich“, unterstrich Präsident Forchel in seiner Eröffnungsrede die Bedeutung der mit 2.500 Euro dotierten Auszeichnung.

Renommierter Wissenschaftler hält Festrede

Die Festrede hielt ein Wissenschaftler von Weltrang: Prof. Dr. Dr. h. c. Christian Streffer, Altrektor der Universität Essen. Er ging auf Forschung im Spannungsfeld von Freiheit und Verantwortung ein. Streffer wurde als aktives Mitglied in die Internationale Strahlenschutzkommission (International Commission on Radiological Protection, ICRP) berufen. Er gehörte der Hauptkommission bis 2007 an und ist seit 2008 „Emeritus Member“. Damit ist er der erste und einzige Deutsche, dem diese Position bisher verliehen worden ist.

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Rektor-Max-Meyer-Preis zu Ehren Max Meyer

Der in Fachkreisen hoch angesehene „Rektor-Max-Meyer-Preis“ wird alle zwei Jahre von den Würzburger Corps vergeben. Diese rund 200 Jahre alten studentischen Vereinigungen erinnern damit an eines ihrer angesehensten und verdienstvollsten Mitglieder, den jüdischen Medizin-Professor Max Meyer. Er kehrte nach der Flucht vor den Nazis nach Würzburg zurück und erwarb sich große Verdienste beim Wiederaufbau von Stadt, Universität und den studentischen Corps. Von 1951 bis 1953 war er Rektor der Julius-Maximilians-Universität. Meyer starb 1954 an den Folgen eines Verkehrsunfalls.

Exkurs: Was sind Corps?

Corps sind eine besondere Form von Studentenverbindung in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Ungarn und Belgien. Sie sind rund 200 Jahre alt und damit älter als andere Formen von Studentenverbindungen. Studenten schließen sich in Corps zusammen, um ihr Studium gemeinsam zu gestalten, um zusammen zu feiern und lebenslange Freundschaften zu schließen. Corps sind weder politisch noch konfessionell oder landsmannschaftlich gebunden. Die Corps sehen sich als Studentenverbindung und als Akademikerverband zugleich. Nach dem Studium treten die Corpsstudenten in den Altherrenverband ihres Corps ein und unterstützen die jungen Mitglieder.

Dieser Beitrag beruht auf einer Pressemitteilung von Carsten Beck / metatron communication.

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