Standard-Touri-Orte in Würzburg langweilen dich und du willst mal was Neues sehen, ohne die Stadt zu verlassen? Dann könnten dich diese Orte interessieren, die es vielleicht wert sind, sie zu besuchen, die aber noch nicht jeder kennt.
Bürgerbräu-Park
Ob Residenzgarten oder Ringpark – in Würzburg mangelt es nicht am Grünen. Wem das allerdings schon zu langweilig ist, für den könnte der Bürgerbräupark interessant sein. Der Park befindet sich am ehemaligen Bürgerbräu-Gelände in der hinteren Zellerau. Das Bürgerbäu Würzburg wurde 1989 wegen Insolvenz geschlossen, seit den letzten Jahren wird dort ein Kultur-und Kreativzentrum mit z.B. Programmkino realisiert. Gleich hinter dem Siebold-Museum, das dem Japan-Forscher Philipp Franz von Siebold gewidmet ist, befindet sich ein großer Villengarten, der schon im 19. Jahrhundert angelegt wurde. Erst vor Kurzem wurde der Garten wieder revitalisiert und erstrahlt wieder in seiner vollen Schönheit.

Das Bürgerbräugelände in der Zellerau. Foto: Pascal Höfig
Morellibank
Unweit vom Bismarckturm und Literaturbalkon befindet sich im Bismarckwäldchen die Morellibank, die 1907 zu Ehren des Kaufmanns Franz Morelli errichtet wurde. Dieser stiftete hohe Geldsummen für wohltätige Zwecke, wie zum Beispiel dem Verschönerungsverein Würzburg oder dem Taubstummen- und Blindeninstitut und hielt sich gerne mal am Steinberg auf. Gestaltet wurde die Bank vom Würzburger Bildhauer Peter Josef Loster, von dem auch das Valentin-Becker-Denkmal im Ringpark ist. Geht man von hier aus etwas weiter, hat man einen tollen Blick auf die Stadt.
Burkarder See
Bewegt man sich von der Alten Mainbrücke aus zum Burkarder Tor, findet man eine schöne kleine Oase, an der man sich auch gerne mal ausruhen kann. Der Burkarder See ist mit 680 qm nicht sehr groß und noch ein Überbleibsel des Burkarder Umlaufkanals, der als Seitenkanal des Mains einmal durch das Mainviertel verlief. Hier findet man heute auch einen Fledermauslehrpfad und eine Fledermausstation.
Charlott-Terrassen
Zu den Lost-Places in Würzburg zählt man die Charlott-Terrassen. Einst befand sich hier ein nobles Tanzlokal am Nikolausberg, das zu Anfang noch Ludwigsterrassen hieß. Immer wieder gab es Anfragen und Diskussionen über dessen Nutzung nach der Schließung des Lokals, heute ist das Gebäude jedoch eine ungenutzte und verwucherte Ruine mitten in Würzburg. Zu finden sind die Charlott-Terrassen hinter der Mergentheimerstraße auf Höhe der Ludwigs- bzw. Löwenbrücke. Allerdings ist das ehemalige Lokal heute leider nicht öffentlich zugänglich.
Mutterhauskirche
Würzburg hat sehr viele Kirchen, doch die meisten kennt man doch vom Sehen oder Hörensagen. Mitten in der Altstadt verbirgt sich allerdings noch innerhalb eines Frauenkloster eine, die sicher nicht jedem bekannt ist. Hinter den Mauern der Kongregation der Schwestern des Erlösers in der Ebrachergasse steht die neoromanische Mutterhauskirche. Diese wurde zwar schon 1898 erbaut, wurde aber vom Bombenangriff am 16.März 1945 zerstört und erstrahlt heute im neoromanischen Stil.