Parken ist ein leidiges Thema in Würzburg: Zu wenige Parkplätze, zu teuer, kein angemessenes Park & Ride – Angebot. Die Diskussionen reißen nicht ab, allerdings tut sich jetzt anscheinend etwas in Sachen P&R. Im Umwelt- und Planungsausschuss wurde die Stadtverwaltung nun laut Berichten der Mainpost damit beauftragt, acht Orte im Stadtgebiet für P&R-Möglichkeiten zu schaffen oder neue Standorte zu erschließen. Die beiden bestehenden P&R-Plätze am Dallenberg und auf der Talavera sollen allerdings dann zukünftig Geld kosten, so die Mainpost. Die Plätze sollen von der SVG bewirtschaftet werden.
Neues Parkhaus in der Sanderau
Der Umwelt- und Planungsausschuss stimmte laut Mainpost einer Parkplatzbewirtschaftung mehrheitlich zu. Auf der Talavera soll es aber einen eigenen Bereich für Anwohner geben, der auch freigehalten werden soll, so die Mainpost.
Außerdem wurde laut Mainpost vom Umwelt- und Planungsausschuss beschlossen, in der Sanderau am Sportzentrum Feggrube des TG 1848 ein neues Parkhaus zu errichten. Kosten soll es rund fünf Millionen Euro, Platz soll für circa 260 PKW sein. Nicht weit entfernt, auf der Grünfläche gegenüber der s.Oliver Arena, sollen die schon länger liegenden Pläne für ein P&R-Parkhaus nun endlich in die Tat umgesetzt werden, so die Mainpost. Stadtbaurat Baumgart erwarte hier allerdings Gegenwind von den Anwohnern, so heißt es in Berichten der Mainpost.
Parkplätze in Grombühl und der Zellerau
In der Zellerau wird ein weiterer Parkplatz geplant. So solle in Nähe der Straßenbahn-Endhaltestelle ein ebenerdiger P&R-Platz angelegt werden, so die Mainpost. Auch zwischen dem Stadtring Nord und den Bahngleisen, in der Ständerbühlstraße, sollen auf einer neuen Schotterfläche bald circa 300 Autos parken können, so die Mainpost.
Für den Bereich der Endhaltestellen der Straba-Linien 1 und 5 in Grombühl, Oberdürrbacher Straße, läge schon eine Planung für eine Anzahl von 90 Park&Ride – Stellplätzen vor.
Marketingkonzept und Leitsystem
Laut Berichten der Mainpost wurden im Vorfeld bereits vom Baureferat 13 mögliche Standorte für ein Park&Ride – Konzept untersucht. Es soll nun ein passendes Marketingkonzept und idealerweise auch ein Parkleitsystem entwickelt werden, so die Mainpost. So sollen Autofahrer besser auf die P&R-Plätze aufmerksam gemacht werden. Wenn P&R-Anlagen in der Nähe von Straba- oder Bushaltestellen gebaut werden, können diese staatlich gefördert werden. Jedoch dürfen dann die verlangten Parkgebühren nicht über den Betriebskosten liegen.
Laut Mainpost ist die Entscheidung des Umwelt- und Planungsausschusses endgültig, der Gesamtstadtrat muss nicht mehr zustimmen.