14. Mai 1945: Heute vor 73 Jahren haben sich Handwerksmeister, Gewerbe- und Handeltreibende beim Arbeitsamt zu melden. Der Alltag soll langsam wieder einkehren, die Arbeit wieder aufgenommen werden. Nach dem wohl schwärzesten Tag in der Geschichte Würzburgs – dem 16. März 1945, liegt die Stadt noch immer zu großen Teilen in Schutt und Asche. Mit viel Mühe und Schweiß arbeiten sich die Trümmerfrauen und -männer jedoch unermüdlich durch die 2,5 Mio. Kubikmeter Schutt, die die Innenstadt versperren.
Historische Karte zeigt Zerstörung
Viele der einstigen Prachtbauten sind den Bomben und dem Feuer zum Opfer gefallen. 90 % der Altstadt sind dem Erdboden gleich gemacht worden. Wie schlimm es Würzburg tatsächlich getroffen hat, hat Dr. Hans Oppelt in seinem Buch „Würzburger Chronik des denkwürdigen Jahres 1945“ dokumentiert und die Bombenangriffe und deren Auswirkungen auf die einstige „Perle am Main“ detailreich niedergeschrieben. Unter anderem auch mit einer Karte, die die verschiedenen Zerstörungsgrade der Häuser dokumentierte.
Um die historische Karte jedem zugänglich zu machen, wurde sie von unserer Redaktion in eine digitale Karte umgewandelt. Hier kann man genau nachvollziehen, welche Gebäude und Straßenzüge am 16. März 1945 zerstört wurden und in welchem Maße.
Legende der Karte
- gelb = Totalschaden = 100%
- orange = schwerer Schaden = 50-70% und mittlerer Schaden 10 – 50%
- grün = kleiner Schaden = 5 – 10%