Lange Schlangen vor der Mensa und viele leere Tüten. Was ist da nur los? Für die Erstis und alle Nicht-Studenten: Es gibt mal wieder die Unicum-Wundertüten an den Mensen. Die Studentenmeute strömt in Scharen zu den aufgebauten Ständen und greift die kostenlose Tasche ab. Doch lohnt es sich überhaupt und was ist da eigentlich drin?
Eine reicht nicht!
Egal, was in den Papiertüten steckt, bei Studenten gibt es nur ein Motto: Ist es kostenlos, wird gehamstert! Und nicht gerade wenig. Der kleinste Teil wird mit nur einer Tüte ertappt. Zwei oder drei Papiertaschen entsprechen schon eher der Norm. „Ist für eine kranke Kommilitonin.“
Was ist nun drin?
Erst nach dem Ausschöpfen aller Möglichkeiten und Ausreden, weitere Taschen zu ergattern, geht’s meistens in die Mensa. Und dann heißt es: Geschenke auspacken! Das weihnachtliche Gefühl überkommt den Studenten und er ist ganz gespannt, was denn nun eigentlich ergattert wurde. Die meisten können erst gar nicht bis nach dem Essen warten. Auf die Tüten, fertig, los!

Viele Proben und Werbung ist in der Unicum-Wundertüte. Foto: Amelie Reigl
Enttäuschung oder Freude?
Der Inhalt ist natürlich auf die Zielgruppe „Student“ angepasst. Kleine Proben verschiedener Marken sind in der Tüte eingepackt. Alles, was das (Studenten-)Herz also begehrt. Ob Hilfsmittel zum Geschirrspülen oder Wachmacher um die Unibib-Session zu überstehen. Auch kleine Leckereien haben es in die Tasche geschafft. Aber natürlich auch Werbung. Die hielt sich dieses Jahr aber tatsächlich in Grenzen.
Müll, Müll, Müll
Der Campus ist nach dem Tag des großen Verteilens mit leeren Uni-Tüten nur so übersät. In vielen Ecken liegen die ausgeräumten oder mit Werbung vollgestopften Papiertaschen. Zwar waren in diesem Jahr weniger Werbeflyer als in den anderen Jahren zuvor in der Tüte, doch die ungeliebten Teile werden selten richtig entsorgt. Woran liegt das? Kennt die heutige Generation Student keine Mülleimer mehr? Wird zuhause in der WG auch alles einfach in die Ecke geworfen? Man möchte es oft gar nicht wissen.