ROHRBRUNN. Bei dem schweren Unfall mit drei Todesopfern auf der A3 bei Rohrbrunn heute morgen, musste die Polizei energisch gegen gaffende Verkehrsteilnehmer vorgehen. Lkw-Fahrer hatten die Bergung der Leichen gefilmt und trotz Ermahnungen fotografiert. Die Feuerwehr reagierte mit ihren eignen Mitteln und spritzte die Gaffer beim Vorbeifahren mit dem Feuerwehrschlauch ab.
Bergung der Leichen gefilmt
Seit den frühen Morgenstunden sind Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienste auf der A3 im Einsatz. Schreckliche Bilder, auch für die erfahrenen Retter.
Umso unverständlicher ist das Verhalten einiger Verkehrsteilnehmer, die nichts besseres zu tu hatten, als ihre Handys zu zücken. Zahlreiche Lkw-Fahrer filmten die Bergung der Leichen.
Gegen mehrere „Gaffer“, die u.a. die Bergung der Leichen gefilmt haben, wurden Bußgeldverfahren eingeleitet. Weitere Schritte werden geprüft!
Michael Zimmer von der Polizei: „Dieses verwerfliche und auch nicht mit Neugier zu entschuldigende Verhalten wurde konsequent von der Polizei unterbunden und bei mehreren Lkw-Fahrern die Personalien festgestellt. Die Einleitung von Bußgeldverfahren wird geprüft.“
Ungewöhnliches Mittel gegen Gaffer
Die Feuerwehrkräfte vor Ort, hatten hingegen eine andere Idee. Mit dem Schlauch eines Löschfahrzeuges spritzen die Rettungskräfte die vorbeifahrenden Fahrzeuge ab, die es nicht lassen konnten die traurigen Szenen zu filmen.
Aktuell ist die Strecke in Fahrtrichtung Frankfurt aktuell (17:15 Uhr) noch immer komplett gesperrt. In Richtung Würzburg ist eine Spur zwischenzeitlich geöffnet. Einsatzkräfte, insbesondere der Feuerwehr, der Autobahnmeisterei und der Bergungsfirmen arbeiten mit Hochdruck weiter.