12 aus Unterfranken
Die Wahl zum 19. Deutschen Bundestag ist vorbei und die Stimmen sind ausgezählt. Auch steht nun fest, welche Kandidaten aus den verschiedenen Walkreisen ab sofort in Berlin die Heimat vertreten dürfen. 2013 sicherten sich in Unterfranken noch acht Politiker und Politikerinnen einen Sitz im Bundestag, dürften es dieses Mal sogar zwölf sein.
FDP: Andrew Ullmann
Nach vier Jahren Pause zieht die FDP wieder in den Bundestag ein, mit dabe ein Kandidat aus Würzburg. Prof. Dr. Andrew Ullmann (Nummer 12 auf der Liste) darf ab sofort in Berlin mitbestimmen. Der Universitätsmediziner möchte sich vor allem in der Gesundheitsmedizin stark machen.

Prof. Dr. Andrew Ullmann Foto: FDP-Kreisverband Würzburg
Die Linke: Simone Barrientos
Auch Simone Barrientos, Kandidatin der Linken für Würzburg, hat es nach Berlin geschafft. Die 53-Jährige Verlegerin lebt in Ochsenfurt und gehört seit 2014 dem Landesvorstand der Linken an. Ihre Hauptthemen sind Migration, Kunst und Kultur, Feminismus und Soziale Gerechtigkeit.

Simone Barrientos, Direktkandidatin Die Linke. Foto: Die Linke
CSU: Paul Lehrieder
Die CSU holt sich in Unterfranken, wie auch schon in den vergangenen Wahlen, die fünf CSU-Direktmandate. Paul Lehrieder wird somit für Würzburg auch die nächsten Jahre Stadt und Landkreis im Deutschen Bundestag vertreten. Bereits seit 2005 sitzt der Gaukönigshofener für die CSU im Bundestag. Dort leitet er den Ausschuss Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Paul Lehrieder, CSU. Foto: Paul Lehrieder
Erst- und Zweitstimme
Bei der Bundestagswahl hat jeder Wahlberechtigte zwei Stimmen. Mit der Erststimme, die durch das Kreuz auf der linken Seite des Stimmzettels abgegeben wird, kann der Wähler einen Kandidaten auswählen, der den Wahlkreis Würzburg im Bundestag vertreten soll. Der Bewerber mit den meisten Stimmen bekommt den Sitz im Parlament, eine einfache Mehrheit ist hier ausreichend. Die Zweitstimme ist die Stimme für eine Partei. Sie regelt die Sitzverteilung im Bundestag, das heißt in welcher Stärke eine Partei dort vertreten ist. Haben die Gewinner der Erststimme ihren Platz erhalten, werden die übrigen Plätze, die einer Partei zustehen, mit den Listenkandidaten in entsprechender Reihenfolge aufgefüllt.