Jüdischer Komponist
Am 15. und 16. Juli präsentiert der Monteverdichor gemeinsam mit der Jenaer Philharmonie ausgewählte Werke des jüdischen Komponisten Leonard Bernstein.
Klangvoll und eingängig
Die West Side Story ist das größte Musical aller Zeiten und hat Leonard Bernstein weltweiten Ruhm eingebracht. Hier wie in vielen weiteren Werken nutzt er aktuelle Ereignisse zur Auseinandersetzung mit seiner jüdischen Abstammung und seiner jüdischen Identität. Dazu zählen die Chichester Psalms (1965) und seine Symphonie Nr. 3, „Kaddish“ für Sopransolo, Chor und Orchester.
„Kaddish“ komponierte er 1963 und widmete die Symphonie „To The Beloved Memory of John F. Kennedy“. Inhaltlich ging es Bernstein jedoch nicht um die Ermordung des amerikanischen Präsidenten, sondern um sein „eigenes Ringen mit seinem Vater, seinem Gott, seiner Religion“.
Jüdische Liturgie
Dazu wählte er düstere Texte aus der traditionellen jüdischen Liturgie aus. Später überarbeitete er die Symphonie. Aus dem ursprünglich vierteiligen wurde ein siebenteiliges Stück, zu welchem der Holocaust-Überlebende Samuel Pisar auf Wunsch Bernsteins einen neuen Text verfasste. Durchweg zuversichtlich und versöhnlich ist die Grundstimmung in den „Chichester Psalms“ auf hebräische Psalmtexte, die Bernstein selbst zusammenstellte. Das Werk für Solist, Chor und Orchester ist das klangvollste und eingängigste Werk Bernsteins überhaupt.
Kartenverkauf
Konzertkarten: Im Vorverkauf bei allen Geschäftsstellen der Mediengruppe Mainpost (0931/6001 6000), in der Touristeninformation am Falkenhaus (0931/372398) sowie beim Musik- und Pianohaus Deußer in Würzburg (0931/80 4747 555).
Termine:
- Samstag, 15. Juli 2017 um 20.00 Uhr in der Neubaukirche Würzburg
- Sonntag, 16. Juli 2017 um 17.00 Uhr in der Neubaukirche Würzburg
Der Artikel beruht auf einer Pressemitteilung des MonteverdiChors.