Flammen aus 3. Stock
WÜRZBURG. Ein Brand in einem Mehrfamilienhaus im Würzburger Stadtteil Heuchelhof hat am Dienstagvormittag zu einem Großeinsatz für Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst gesorgt. Eine Frau wurde bei dem Feuer in der Wohnung schwer verletzt.
Mehrere Anwohner und Passanten hatten der Integrierten Leitstelle der Stadt Würzburg und der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken eine starke Rauchentwicklung aus einem Haus in der Den Haager Straße gemeldet.
Nachbar rettet Bewohnerin
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand eine Wohnung im dritten Stock in Flammen. Schwarzer Raum drang über Fenster und Balkon nach außen.
Ein Nachbar hatte zu diesem Zeitpunkt bereits die ca. 80-jährige Frau aus der brennenden Wohnung in das Treppenhaus gerettet und die Wohnungstür wieder geschlossen.
„Durch dieses umsichtige Verhalten, konnte eine Rauchausbreitung auf den Treppenraum weitgehend verhindert werden“, lobte Feuerwehr-Einsatzleiter Harald Rehmann. Die schwer verletzte Bewohnerin wurde von der Feuerwehr ins Freie gebracht und an den Rettungsdienst übergeben.
In Spezialklinik geflogen
Die Frau wurde bei dem Brand schwer verletzt und musste mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen werden.
Vier Polizeibeamte räumten unterdessen die anderen Wohnungen und forderten alle Bewohner auf, das Haus zu verlassen. Hierbei atmeten die Polizisten Rauchgase ein und mussten später von einem Arzt behandelt werden.
Weitere zehn Bewohner des Hauses wurden von Einsatzkräften des Rettungsdienstes betreut und untersucht. Sie konnten nach Einsatzende in ihre Wohnungen zurückkehren.
Ein 96-jähriger Bewohner konnte seine Wohnung im sechsten Obergeschoss nicht mehr selbständig verlassen. Er wurde zunächst von der Feuerwehr und später vom Rettungsdienst in seiner Wohnung betreut.
Massiver Löschangriff
Der Feuerwehr gelang es schnell die Flammen unter Kontrolle zu bringen und das Haus zu belüften.
Neben mehreren Streifen der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt und benachbarter Dienststellen waren über 50 Einsatzkräfte der Würzburger Berufsfeuerwehr sowie der Freiwilligen Feuerwehren Würzburg, Rottenbauer und Reichenberg im Einsatz.
Lob an die Einsatzkräfte
Harald Rehmann, Einsatzleiter und Direktor der Berufsfeuerwehr Würzburg, hob speziell die gute Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte hervor.
Beamte der Kriminalpolizei Würzburg haben vor Ort die Ermittlungen zur Brandursache und zum Schadensumfang aufgenommen. Nach dem derzeitigen Stand beschränkt sich der Schadensort auf die Wohnung in der der Brand offenbar auch ausgebrochen ist. Diese ist unbewohnbar. Der Rest des Hauses kann derzeit aber ohne Einschränkungen genutzt werden.
Zur Ursache und zur Schadenssumme können momentan noch keine Aussagen getroffen werden.
Dieser Artikel beruht auf einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Unterfranken & Berufsfeuerwehr Würzburg.
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