Preisverleihung im VCC
Zahlreiche Sportbegeisterte und Gäste aus Wirtschaft und Politik waren am gestrigen Abend des 21. März auf Einladung der Mediengruppe Main-Post ins Vogel Convention Center (VCC) in Würzburg gekommen. Feierlicher Anlass war die jährliche „Fair ist mehr“-Preisverleihung, bei der besondere Gesten der Fairness in sportlichen Wettkämpfen auszeichnet werden. Wie bereits die Jahre zuvor, stand die Rechtsanwaltskanzlei Bendel&Partner der Main-Post als Hauptsponsor zur Seite. Die Main-Post-Redakteure Natalie Greß und Kai Dunkel führten durch den Abend.
Die Preisträger
Christoph Rausch nimmt Jugendpreis entgegen
Verschiedene Laudatoren aus der Sportwelt vergaben im Zuge von „Fair ist mehr“ drei Preise sowie einen Jugendpreis. s.Oliver Würzburg Trainer Dirk Bauermann überreichte den mit 500 Euro dotierten Jugendpreis. Freuen durfte sich Christoph Rausch, Trainer U13 des TSV Gerbrunn. Bei einem Fußballspiel konnte die gegnerische Mannschaft, der SC Heuchelhof, nur mit acht Spielern antreten können (üblich sind neun Spieler). Da Christoph Rausch Chancengleichheit auf dem Platz herstellen wollte, nahm der 26-Jährige kurz nach Spielbeginn einen Spieler vom Feld.
Präsident des deutschen Ruderverbandes übergibt 3. Preis an Oliver Bauer
Der dritte Preis ging an Oliver Bauer bzw. an dessen Vertretung vom TV Oberndorf. Der Faustballer hat vergangenes Jahr bei einem internationalen Turnier den Schiedsrichter auf einen Regelverstoß seinerseits hingewiesen. Dieser hatte übersehen, dass der Ball regelwidrig die Leine berührt hat. Durch diesen Akt des Fair-Plays verzichtete der Spieler auf einen bereits gegebenen Punkt. Da Oliver Bauer selbst bei der Preisverleihung nicht vor Ort sein konnte, nahm sein Mannschaftskollege Maximilian Lutz den 3. Preis stellvertretend entgegen.
2. Preis geht an die Handballer-Mädels der HSG Volkach
Dass für sie Fairness im Spiel wichtiger ist als ein Sieg, bewiesen auch die Mädels der HSG Volkach. In der 14. Minute eines Handball-Punktspiels gegen des TSV Karlstadt verletzte sich eine gegnerische Spielerin, sodass sie nicht weiter spielen konnte. Da der TSV Karlstadt ohne Wechselspielerin angetreten war, dachten die Mädels der HSG nicht lange nach und nahmen der Fairness halber eine Spielerin vom Feld. Überreicht wurde der Preis von Stefan Schmitt, Kapitän der DJK Rimparer Wölfe.
Luca Nüse erhält Wanderpokal des 1. Preises
Faires Verhalten ist auch der Goldmedaillen-Gewinnerin Franziska Liebhardt, bei den Paralympics 2016, wichtig. Sie zeichnete Luca Nüse mit dem ersten Preis aus. Der Schüler und Spieler der U15-Jugend des FG Marktbreit gab bei einem Kreisliga-Fußballspiel ein Handspiel seinerseits zu. Er verzichtete somit auf ein durch den Schiedsrichter bereits gegebenes Tor gegen den JFG Schwanberg. Das Tor wäre vermutlich der Siegtreffer gewesen. Der mit 1.500 Euro dotierte 1. Preis wurde wie der 2. Preis und Jugendpreis von der Anwaltskanzlei Bendel&Partner gesponsert.
Tischtennis-Match mit Bratpfanne und Bocksbeutel
Auch in diesem Jahr durfte wieder ein hochkarätiger Ehrengast bei der Preisverleihung begrüßt werden. Der Tischtennis-Star und Fahnenträger bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro Timo Boll erzählte im Interview nicht nur über seine sportliche Laufbahn und Situationen des Fair-Play, sondern auch die ein oder andere Anekdote. So ist der gebürtige Erbacher ein großer Frauenschwarm in der chinesischen Damenwelt.
Als witzigen Abschluss der Veranstaltung lieferte sich der Ehrengast im Anschluss der Preisverleihung ein spannendes Tischtennis-Match mit den beiden Moderatoren des Abends. Während der Profi mit Bratpfanne und Bocksbeutel als Schlägerersatz sein Können unter Beweis stellte, beantwortete er zahlreiche Fragen der beiden Amateurspieler Natalie Greß und Kai Dunkel.
Führende Wirtschaftskanzlei in Franken
Der Hauptsponsor der Veranstaltung „Fair ist mehr“, Bendel & Partner, gehört zu einer der führenden Wirtschaftskanzleien in Franken. Mit dem Rechtsbereich „Wirtschaftsrecht“ beschäftigen sich bei Bendel & Partner über 30 Rechtsanwälte und insgesamt mehr als 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aufgeteilt auf die vier Standorte Würzburg, Schweinfurt, München und Aschaffenburg.