Mögliche Neukonzeption
Kürzlich erst hat die Würzburger Eichhornstraße ein völlig neues Gesicht bekommen und auch die Kaiserstraße soll umgestaltet werden, schöner, neuer gemacht werden. Als dritte Straße im Bunde kommt schließlich die Neubaustraße hinzu. Das haben OB Schuchardt und Baureferent Christian Baumgart in einem Hintergrundgespräch am Montag erläutert. Am gestrigen Dienstag hat die Stadt dann eine mögliche Neukonzeption der Neubaustraße im Umwelt- und Planungsausschuss vorgestellt.
Verkehrsfläche zu groß
Die Neubaustraße hat aus städtebaulicher Sicht eine besondere Bedeutung. Diese erhält derzeit nicht die entsprechende Wirkung, da die Verkehrsfläche wie auch der Autoverkehr zu groß sind. Ansichten aus dem 20. Jahrhundert zeigen eine Neubaustraße mit weitem Seitenbereich und verhältnismäßig wenig Straßenflächen.
Durch eine Wiederherstellung einer bereits früher praktizierten Flächenaufteilung, kann die Straße ihre erwähnte städtebauliche Bedeutung zurückerlangen – heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Würzburg.
Einbahnstraße und Fahrbahnverringerung
Laut Mainpost soll die Neubaustraße zu einer Einbahnstraße Richtung Main zwischen Augustiner- und Peterstraße werden. In die Gegenrichtung sollen nur noch Radfahrer und, wenn nötig, Polizeieinsatzfahrzeuge mit Martinshorn und Blaulicht fahren dürfen. Außerdem soll laut Mainpost die Fahrbahnbreite von, im Moment 8,50 Meter im Bereich zwischen der Augustinerstraße und der Ursulinengasse, auf sieben Meter verringert werden. Zwischen der Ursulinergasse und der Peterstraße soll die Straße in Zukunft sogar nur noch fünf Meter breit sein.
Mehr Grün, weniger Parkplätze
Durch die Verringerung der Fahrbahnbreite würden laut Mainpost über 1.000 Quadratmeter Asphalt wegfallen. Dafür würden rund 700 Quadratmeter zusätzliche Grünflächen und über 300 Quadratmeter neue Seitenbereiche entstehen, heißt es in Berichten der Mainpost.
Es werden sogar sieben neue Bäume gepflanzt, die sich zum Großteil auf der Südseite der Straße befinden sollen und einer im dann neu gestalteten Kreuzungsbereich Neubau-/Schönthalstraße vor der Neubaukirche, berichtet die Mainpost. Einziger Wehrmutstropfen: Laut Mainpost fallen dann 28 Parkplätze weg.
Weniger Verkehr
Laut Mainpost wird sich aufgrund der Neugestaltung auch der Kraftfahrzeugverkehr deutlich verringern. Fahren heute noch täglich rund 7.800 Fahrzeuge durch die Neubaustraße, sollen es nach dem Umbau nur noch die Hälfte sein. Das hätten Fachleute des Baureferats errechnet, heißt es in der Mainpost.
Historische Gesichtspunkte
In Berichten der Mainpost heißt es, dass die Neubaustraße ein hochattraktiver Bereich sei, weil sie zu großen Teilen historisch rekonstruiert wurde, zum Beispiel mit dem Hotel Rebstock und dem Stadtarchiv, so OB Schuchardt. An beiden Enden der Straße befänden sich außerdem sehr markante Gebäude, zum einen die Neubaukirche und zum anderen die sanierte Polizeiinspektion Würzburg-Stadt.
Laut Mainpost soll außerdem die Attraktivität für Touristen und natürlich auch für Einheimische durch die Umgestaltung ganz klar erhöht werden. Unter anderem durch die größere, neu gewonnene Fläche für Außengastronomie. OB Schuchardt möchte die Neubaustraße künftig zu einer Flanierstraße entwickeln, so die Mainpost.
Baubeginn unbekannt
Wann mit der Umgestaltung begonnen werden soll, stehe bis jetzt noch nicht fest. Auch stünden bisher noch keine Mittel für einen Umbau im Haushalt bereit, heißt es in der Mainpost.