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Würzburg - Foto: Pascal Höfig
Symbolbild Würzburg

6 alternative Tipps für Würzburg

Mehr als Residenz und Festung

Würzburg verbinden viele mit den typischen touristischen Highlights Residenz, Festung, Dom und Alte Mainbrücke. Auch das Käppele und der Ringpark sind Orte in der Domstadt, die bestens bekannt sind. Doch in Würzburg gibt es noch viel mehr zu erleben – ganz abseits der touristischen Hotspots. Wir haben mal ein paar eher untypische Orte zusammengestellt, die durchaus einen Besuch lohnen – egal, ob als Tourist oder Einheimischer.

Jüdisches Museum

Das Jüdische Museum „Shalom Europa“ mit dazugehörigem Gemeindezentrum und Synagoge in der Valentin-Becker-Straße ist einigen vielleicht vom Vorbeifahren bekannt aber wirklich drin gewesen, sind wahrscheinlich die wenigsten. Dabei gibt es hier wirklich interessante Sachen zu entdecken – quasi begehbares Judentum. Es ist kein herkömmliches Museum oder eine weitere Gedenkstätte. Die Besucher können die ganze Bandbreite der jüdischen Kultur hier hautnah erleben und dabei stehen nicht nur die Ausstellungsstücke im Mittelpunkt, sondern eher die Menschen. Nach Absprache, kann auch ein Blick in die Synagoge geworfen werden.

Im Johanna-Stahl-Zentrum für jüdische Geschichte und Kultur in Unterfranken, findet man neben einer Dauerausstellung auch immer mal wieder Wechsel- und Wanderausstellungen zu Themen rund um das Judentum in Würzburg und der Region. Zudem gibt es eine wissenschaftliche Bibliothek, aus der sich jeder Bücher ausleihen kann.

Kurt & Komisch

Wer mal abseits von den altbekannten Clubs und Locations in Würzburg – abseits vom Mainstream, wie man so schön sagt – feiern gehen möchte, sollte sich das Kurt & Komisch in der Sanderstraße anschauen. Der Club liegt in den Kellerräumen gegenüber dem Loma und bietet nicht nur ein außergewöhnliches Interieur aus Holz und Metallelementen, auch die Veranstaltungen sind alles andere als alltäglich. Das Kurt & Komisch bietet für alle Partywütigen verschiedenste Formate. Da gibt es zum Beispiel das Nachtasyl – hier glühen die Füße zu elektronischer Tanzmukke. Beim Wild Moon gibt es dann psychedelic Rock, Surfermusik und Gitarrendisko auf die Ohren. Rein schauen lohnt sich!

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Hauptfriedhof

Zugegebenermaßen, der Friedhof ist schon recht morbide aber wer noch nicht dort war, wird sich wundern, welch schöner Fleck – natürlich im Hinblick auf die Natur – der Hauptfriedhof ist. Mit einer Fläche von über 112.700 Quadratmetern und insgesamt 20.000 Gradbstätten ist der Hauptfriedhof der größte Friedhof in Würzburg. Besucher finden hier auch Ehrengräber, Kriegsgräber, Grabstätten der Universität Würzburg, Gräber von bekannten Persönlichkeiten und Familien der Stadt Würzburg sowie von Stiftungen und Orden. Beispielsweise sind hier der Dichter und Maler Max Dauthendey und der Komponist Hermann Zilcher begraben. Das riesige Areal ist gesäumt von zahlreichen Bäumen und kleineren Pflanzen. Ein Ort für alle, die mal nicht nur im Ringpark spazieren gehen möchten.

Lügensteine besichtigen

Würzburger Lügensteine – schon mal gehört? Nein? Dann sollte man sich diese ganz besonderen Steine wirklich mal anschauen. Bei den Steinen handelt es sich um gefälschte Fossilien aus dem Würzburger Muschelkalk. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurden die Steine in einer großen Zahl vom Würzburger Professor Johann Bartholomäus Adam Beringer erworben. Die Fossilien zeigen Pflanzen und diverse versteinerte Tiere, zum Beispiel eine Fledermaus mit Flügeln und eine Biene im Anflug auf eine Blüte. Allerdings stellte sich das Ganze als eine Fälschung heraus und ist wohl eine der bekanntesten Fossilienfälschungen in der Geschichte der Paläontologie. Heute befinden sich Exemplare der Steine zum Beispiel in der Universitätsbibliothek oder im Mainfränkischen Museum.

Plastisches Theater Hobbit

Dieses Theater ist kein gewöhnliches Schauspielhaus, hier stehen keine menschlichen Schauspieler auf der Bühne, sondern Puppen. Das Hobbit befindet sich in der Nähe der Peterskirche und hat Platz für 90 Besucher. Auf dem Programm stehen selbstgeschriebene Stücke aber auch Bekanntes. Das Besondere machen die animierten Puppen, Figuren, Dinge, Objekte und filmischen Projektionen, sowie Schemen und Schatten aus. Es werden Stücke für Kinder aber auch für Erwachsene gezeigt. Hier kann man für ein paar Stunden in eine komplett andere Welt abtauchen.

Kellerperle

Die Kellerperle unter der Stadtmensa ist ein Kulturzentrum für Studenten und alle Interessierten. In gemütlicher Atmosphäre kann man hier verschiedenste Veranstaltungen besuchen. Das Programmspektrum ist vorwiegend kultureller Natur und umfasst zum Beispiel Konzerte, Vorträge, Diskussionsabende, Lesungen, (Impro-)Theater, Filmvorführungen, Kabarett, Poetry- und Science-Slams. An internationalen Spieleabenden können beispielsweise ausländische und deutsche Studierende näher ins Gespräch kommen. Vorbeischauen lohnt sich, hier ist für jeden was dabei!

Die Auswahl ist durch die persönlichen Erfahrungswerte der Redaktionsmitglieder getroffen worden. Weder Geld noch Dienstleistungen wurden ausgetauscht.

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