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Würzburg - Foto: Pascal Höfig
Symbolbild Würzburg

Impressionismus: Wechselaustellung im Kulturspeicher

Impressionismus

Impressionismus, darunter versteht man zu allererst helle, lichtdurchflutete Kompositionen mit leuchtenden Farben. Gemälde, die die Atmosphäre eines Augenblicks fassen, unterschiedliche Tages- und Jahreszeiten wiedergeben.

Aber Impressionismus schwarzweiß?

Aber Impressionismus schwarzweiß? Kann es das überhaupt geben? Es ist bislang noch relativ unbekannt, dass beinahe alle prominenten Maler des Impressionismus auch gleichzeitig als Druckgraphiker tätig waren, Lithographien und Radierungen in Schwarzweiß schufen. Schon auf der ersten Impressionisten-Ausstellung in Paris (1874) wurden den Besuchern Graphiken präsentiert.

Zahlreiche Künstler

Vom 18. September bis 20. November werden im Museum des Kulturspeichers Würzburg impressionistische Werke namhafter Künstler ausgestellt. Maler wie Edgar Degar, Pierre-Auguste Renoir, Camille Pissaro, Paul Cézanne, Édouard Manet oder James McNeill Whistler übersetzen ihre künstlerische Auffassung in das farblose Medium der Druckgraphik.

Die Ausstellung zeigt die Positionen der Wegbereiter des Impressionismus, so von Johan Barthold Jongkind, Charles-François Daubigny und Camille Corot sowie von Vertretern des Postimpressionismus, etwa von Vincent van Gogh, Paul Gauguin und Paul Signac.

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Deutsche Künstler

Die Konzentration gilt allerdings nicht nur den französischen Vertretern, sondern zeigt mit Werken von Max Slevogt, Max Liebermann, Lesser Ury und Ernst Oppler auch die Produkte deutscher Künstler.

Hervorzuheben ist insbesondere Ludwig von Gleichen-Rosswurm (1836- 1901), der sicher eine der Entdeckungen dieser Ausstellung werden wird. Ihn bezeichnete die zeitgenössische Kunstkritik um Julius Meier-Graefe als Pionier des Impressionismus in Deutschland, was heute völlig in Vergessenheit geraten ist. Der auf Schloss Greifenstein bei Hammelburg/Unterfranken geborene Künstler nahm früh fortschrittliche französische Einflüsse auf und zeigt speziell in seinen Litographien und Radierungen eine geistige Verwandtschaft zu Arbeiten von Camille Pissaro.

Die Ausstellung

Mit stimmungsvollen Landschaftsdarstellungen, packenden Portraits und pulsierenden Bildern der Großstädte und des Amüsements – alles in Schwarzweiß! – soll die Ausstellung den Begriff des Impressionismus um eine bislang wenig beachtete, spannende Facette erweitern. Weitere Infos findet Ihr hier.

Öffnungszeiten: 

  • Dienstag 13-18 Uhr
  • Mittwoch 11-18 Uhr
  • Donnerstag 11-19 Uhr
  • Freitag, Samstag, Sonntag 11-18 Uhr
  • montags geschlossen

Der Artikel beruht auf einer Pressemitteilung des Kulturspeichers Würzburg. 

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