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Würzburg - Foto: Pascal Höfig
Symbolbild Würzburg

Schmierereien in der Kiliansgruft: Stellungnahme der Diözese

Beschimpfungen und Vorwürfe

Am Sonntag, 10. April, wurden in der Kiliansgruft der Neumünsterkirche in Würzburg Wände sowie die Statue des seligen Märtyrerpriesters Georg Häfner, der im Konzentrationslager Dachau 1942 ums Leben kam, mit Farbe beschmiert. Laut Polizeibericht entkam der Täter unerkannt und hinterließ einen Gesamtschaden von mehreren tausend Euro. Die Schmierereien in der Grabeskirche der Frankenapostel beziehen sich auf den Umgang der katholischen Kirche mit Vorwürfen sexuellen Missbrauchs und beschimpfen auf unsägliche Weise den 2014 verstorbenen Generalvikar der Diözese Würzburg.

Strafantrag gestellt

Die Diözese Würzburg verurteilt diese Schmierereien auf das Schärfste. Die katholische Kirchenstiftung Neumünster hat Strafantrag gestellt. Für die Katholiken im Bistum Würzburg stellen die Schmierereien am Grab der Bistumspatrone Kilian, Kolonat und Totnan und des seligen Georg Häfner darüber hinaus eine massive Verletzung ihrer religiösen Gefühle dar.

Die Kiliansgruft birgt den Schrein mit den Gebeinen der Frankenapostel sowie die Urne mit der Asche des seligen Georg Häfner. Die Kilianskrypta ist für die Katholiken in Franken ein besonderer heiliger Ort. Die Diözese Würzburg prüft derzeit, wie diese zentrale Verehrungsstätte weiterhin öffentlich zugänglich bleiben kann.

Hinweise erbeten

Im Rahmen der weiteren Ermittlungen setzt die Kriminalpolizei Würzburg bei der Aufklärung der Tat auch auf Hinweise aus der Bevölkerung. Wer am späten Nachmittag oder am Abend des Sonntags, 10. April, im Bereich des Neumünsters eine verdächtige Person festgestellt hat, wird gebeten, sich unter Telefon 0931/457-1732 zu melden.

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Dieser Artikel beruht auf einer Pressemitteilung der Diözese Würzburg.

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