Subtropische Wachstumsbedingungen in angenehmer Arbeitshöhe
Hochbeete ermöglichen maximale Erträge auf kleinstem Raum und das auch noch in einer angenehmen Arbeitshöhe. Sie sind für Wärme liebende Kulturen besonders geeignet, da die Längsachse der Hochbeete normalerweise in einer Nord-Süd-Ausrichtung (Südhanglage) angelegt wird. So nutzen die senkrechten Wände der Hochbeete die morgendliche und nachmittägliche Sonnenstrahlung optimal aus. Erfolgt die Ausrichtung der Längsachse des Hochbeetes aufgrund der Geländegegebenheiten aber in einer Ost-West-Achse dann sollte die Beetbefüllung leicht nach Süden geneigt werden, um so eine Südhanglage nachzuahmen.
Rasches Wachstum und frühe Ernte
Auch eine Erwärmung von unten ist gegeben. Hochbeete ermöglichen eine elegante Verwertung von allem anfallenden Grünschnitt, der z.B. mit halbreifem Kompost gemischt die untere Schicht des Beetes bildet und im Laufe von 3 bis 5 Jahren verrottet. Die dabei entstehende Wärme sorgt mit für rasches Wachstum und frühe Ernten.
Die Abdeckung mit einem Folientunnel ist für die Nutzung als Frühbeet und zum Schutz vor Spätfrösten im Frühjahr und vor den ersten Frösten im Herbst gut möglich. Im Sommer kann anstelle der Folie ein Kulturschutznetz verwendet werden, um Schädlingsbefall und Fraßschäden einzuschränken.
Verschiedene Materialien
Damit die Beetmitte mit ausgestrecktem Arm gut erreichbar ist, sollte die Breite des Hochbeetes bei 1,20 – 1,50 m liegen. Die Länge des Beetes ist variabel, sollte aber 6 m nicht überschreiten. Für Hochbeete gibt es eine Vielzahl verschiedener Konstruktionsmöglichkeiten und Materialien. Wenn Holz eingesetzt wird, dann sollten es Hölzer sein, die widerstandsfähig sind, wie zum Beispiel Lärchenholz. An den Innenseiten das Holz am besten mit einer Noppenfolie auskleiden, damit es gut belüftet wird. Der Untergrund des Beetes wird spatentief umgegraben oder tief gelockert. Um Wühlmäuse fernzuhalten, ist die Auskleidung mit einem feinmaschigen Drahtgeflecht wichtig.
Sorgfältige Schichtung
Aus verschiedenen Pflanzenresten, Heckenschnitt, Laub, Baum- und Strauchschnitt vermischt mit Kompost wird eine Lage von etwa 40 cm Höhe aufgeschichtet. Um die Zwischenräume möglichst klein zu halten und eine zu starke Absenkung des Beetes in den Folgejahren zu vermeiden, ist eine sorgfältige Schichtung des Pflanzenmaterials ratsam. Die verwendeten Äste sollten nicht zu dick sein. Auch das Auffüllen der Zwischenräume mit Mutterboden oder einem Mutterbodenersatz ist zu empfehlen, um die Absenkung gering zu halten. Inzwischen gibt es im Handel für die unterste Schicht auch sogenannte Hochbeet-Grundfüllungen. Diese bestehen hauptsächlich aus Holzhackschnitzeln.
Arten von Pflanzerde
Für die mittlere Schicht des Hochbeetes kann Mutterboden oder ein guter Mutterbodenersatz wie die „Fränkische Gartenerde“ verwendet werden. Diese ist Torf frei, vorgedüngt und frei von Unkraut. Für die obere Schicht ist eine Auflage von etwa 20 cm nötig. Bestens für einen optimalen Start der heranwachsenden stark nährstoffbedürftigen „Hochgenüsse aus dem Süden“ wie Tomaten, Gurken, Paprika und Zucchini sorgt die „Fränkische Premium Planzerde“ oder die torffreie „Fränkische Bio Blumen- und Pflanzerde“. Sehr zu empfehlen ist die Mischkultur mit den passenden Kräutern wie Petersilie, Basilikum oder Dill. Für sog. Mittel- und Schwachzeher ist die „Fränkische Balkon-/ und Kübelpflanzenerde“ besonders gut geeignet. Die „Fränkische Bioerde“ kann hier ebenfalls sehr gut eingesetzt werden. Bei Schwachzehrern wird der Bereich der Saatrille gegebenenfalls etwas abgemagert, z.B. mit Sand oder Anzuchterde.
Hoher Wasserbedarf
Der Wasserbedarf eines Hochbeetes ist höher als bei Flachbeeten. Ideal ist die Bewässerung mit einem Tropfschlauch sowie das Aufbringen einer Mulchschicht als Verdunstungsschutz. Als Tipp empfehlen wir Miscanthus-Mulch. Er enthält keine Gerbsäuren und ist daher ideal für Erdbeer- und Gemüsepflanzen. Schon eine Schicht von nur 2 – 3 cm reicht im Hochbeet aus.
Regionalerden auf Basis von Qualitätskompost
Der Erdenmarkt der Kompostwerk Würzburg GmbH vermarktet bereits seit vielen Jahren ökologisch hochwertige Regionalerden auf Basis von Qualitäts-Grüngutkompost. Dies ist ein spezieller sog. Substratkompost und wird bei Erdenmischungen eingesetzt. Das Sortiment der „Fränkischen Erden“ umfasst sechs verschiedene Erden und Substrate. Der größte Anteil wird als lose Ware verkauft. Vier Produkte werden ebenfalls als Sackware angeboten. So werden nicht nur Transportwege kurz gehalten sondern auch Verpackungsmaterial eingespart.
Alle „Fränkischen ERDEN“ sind qualitätsgesichert, frei von Unkraut und sparen sogar Mineraldünger ein. Diese Erden sind nämlich von Natur aus reich an Nährstoffen. Je nach Anwendungsbereich sind sie stark torfreduziert oder torffrei. So wird Torf eingespart, Torfmoore und gleichzeitig das Klima geschützt.