Urkunden für über 300 Absolventen
Mehr als 300 Absolventen haben jetzt bei der Examensfeier der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät in der Neubaukirche ihre Urkunden erhalten. 24 von ihnen durften sich über Auszeichnungen für ihre herausragenden Prüfungsleistungen freuen. Fünf Studiengänge, zwei verschiedene Abschlüsse: Auf sie verteilen sich die insgesamt exakt 309 Absolventen der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät im Wintersemester 2015/16. Bei der Examensfeier am 20. November in der Neubaukirche nahmen über 100 von ihnen aus den Händen des Dekans Professor Frédéric Thiesse ihre Urkunden entgegen. Im Detail verteilen sich die Absolventen wie folgt auf die einzelnen Studiengänge:
- Bachelor Wirtschaftswissenschaft: 148
- Bachelor Wirtschaftsinformatik: 31
- Master Business Management: 108
- Master Economics: 12
- Master Wirtschaftsinformatik: 10
- Auszeichnung der Prüfungsbesten
24 Auszeichnungen für überdurchschnittliches Abschneiden
Auszeichnungen für ihr überdurchschnittliches Abschneiden erhielten insgesamt 24 Absolventen: Prüfungsbeste unter den Bachelor-Absolventen wurden Ramona Dach und Raphael Martin auf Platz 1. Platz 2 teilen sich Jana Cleve, Viola Gamm, David Hirsch, Andreas Müller und Sebastian Schneider. Platz 3 belegen Tim Albert, Alexandra Büttner, Reinhold Hegmann, Daniela Stowasser und Sebastian Zedler.
Bei den Masterabsolventen sieht die Reihenfolge so aus: Platz 1 belegen Stefan Gündermann und Oliver Unger. Platz 2 teilen sich Michael Brandl, René Leipnitz, Caroline Teuffel und Tilmann Vieth. Auf Platz 3 gelandet sind Matthias Bernhardt, Daniel Dumbacher, Christian Erthle, Katrin Hofman, Simon Kloker und Aron Steudle. Die Ehrung übernahm Professor Dirk Kiesewetter in seiner Funktion als Vorstandsmitglied der Georg-von-Schanz-Gesellschaft, des Fördervereins der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Würzburg.
Dank der Studierenden
Mit einem ungewöhnlichen Appell wandten sich die Absolventen Ferdinand von Podewils und Malte Schmidt in ihrer Rede an ihre Kommilitonen: Als Wirtschaftswissenschaftler würden sie alle den zweifelhaften Ruf besitzen, „Nutzenoptimierer“ zu sein – nicht des gesellschaftlichen, sondern des eigenen Nutzens. Um dem entgegenzutreten, sollten sie deshalb in der von ihnen angestrebten Führungsposition nicht nur auf das eigene Wohl oder das der von ihnen geleiteten Firma achten. Sie stünden vielmehr in der Pflicht, diese Aufgabe auch auf die Welt von morgen zu projizieren, um so „jeden Tag die Welt ein kleines Stückchen besser und lebenswerter zu machen“, so die beiden Absolventen.
Dank an ProfessorInnen
Zuvor hatten sie ihren Professorinnen und Professoren gedankt. Diese hätten dafür gesorgt, dass sich ihre Studierenden „mit den diversen Aspekten des späteren Arbeitslebens“ auseinandersetzen mussten; sie hätten die notwendigen Anreize gegeben, „sich selbst und die eigenen Stärken“ kennen zu lernen. Der Dank der ehemaligen Studierenden ging auch an die wissenschaftlichen Mitarbeiter, die Mitarbeiter von Studiendekanat und Prüfungsamt, die Fachschaftsmitglieder sowie die Hausverwaltung. Sie alle hätten dazu beigetragen, eine Atmosphäre zu schaffen, in der „wir uns so entwickeln konnten, wie wir es bis heute getan haben“.
Die Ansprache des Dekans
„Heben Sie alte Liebesbriefe auf. Werfen Sie alte Kontoauszüge weg. Machen Sie Dehnübungen.“ Ungewöhnlich war auch die Rede von Professor Frédéric Thiesse, Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät zu Beginn der Feier. Thiesse zitierte eine fiktive Abschlussrede der Journalistin Mary Schmich aus Chicago, in der sie frisch gebackenen Absolventen einige Lebensweisheiten mit auf den Zukunftsweg gibt.
„Benutzt Sonnencreme!“
Schmichs zentraler Ratschlag: „Benutzt Sonnencreme!“ Die Begründung dafür: „Die Langzeitvorteile von Sonnencreme sind wissenschaftlich erwiesen, wohingegen der Rest meiner Ratschläge lediglich auf meiner eigenen, wackeligen Lebenserfahrung beruht.“ Und so pendeln diese Ratschläge vom lebensklugen: „Fühle dich nicht schuldig, wenn du nicht weißt, was du mit deinem Leben anfangen sollst. Die interessantesten Menschen, die ich kenne, hatten mit 22 keine Ahnung, was sie mit ihrem Leben anfangen sollten. Einige der interessantesten 40-jährigen, die ich kenne, wissen es immer noch nicht“ über das lebenspraktische „Mache Dehnübungen“ bis zum weisen: „Sei vorsichtig, wessen Rat du dir holst, aber sei geduldig mit denen, die dir Rat geben.“ Letzteres gelte natürlich auch für sie und ihre Ratschläge. Nur in einem Punkt sollten die Zuhörer ihr Vertrauen schenken: Benutzt Sonnencreme!
Verleihung der Goldenen Promotion
Eine weitere Ehrung stand am Ende der Examensfeier: die Verleihung der Goldenen Promotion an Professor Wolfgang Eisele. Eisele (Jahrgang 1938) ist emeritierter Professor an der Universität Hohenheim. Dort hatte der Wirtschaftswissenschaftler den Lehrstuhl für Rechnungswesen und Finanzierung inne gehabt. Den Grundstein seiner akademischen Laufbahn hat Eisele vor 50 Jahren an der Universität Würzburg mit seiner Promotion gelegt.
Dieser Artikel beruht auf einer Pressemitteilung der Universität Würzburg.